Zero Waste Kitchen

8. Juli 2022 Mehr

Die Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky wurde in einer Zeit entworfen, als Hausfrauen begannen, außerhalb des Haushalts zu arbeiten und deshalb Effizienz in der Küchenarbeit besonders gefragt war. Fast hundert Jahre später kommt nun ein neues Küchen-Konzept, die „Zero Waste Kitchen“ der Designerin und Architektin Ivana Steiner. Das Konzept dahinter basiert auf der Verwendung von wiederverwertbaren, langlebigen Materialien, einem ökologischen und nachhaltigen Lebensstil und auf der Reduktion auf das Wesentliche.

 

 

Die Küche besteht aus recyceltem Edelstahl und recyceltem Glas und hat eine anvisierte Haltbarkeit von über 150 Jahren. Ihre Grundfunktion basiert auf einem großen Tisch, um den man sich versammelt, um gemeinsam zu kochen oder zu essen. Der Baukörper selbst besteht aus Edelstahl mit Bereichen für Glasbehältnisse, Körben für Obst und Gemüse, Lagerraum für Mehrzweckgläser von Milchprodukten, Leinentaschen und Beuteln und einem vertikalen Kräutergarten. Unter der Spüle gibt es ein Kompost-Behältnis, die sogenannte „Wurmkiste“, wo alle organischen Abfälle von Würmern zu Humus umgewandelt werden. Ein ausklappbarer Wäscheständer für die Trocknung textiler Wischtücher ermöglicht den Verzicht auf Küchenrollen und zwei ausziehbare Elemente sind speziell für das Brotbacken erdacht.

Entsprechend der mit diesem Konzept anvisierten Zielgruppe mit minimalistischem Lebensstil, braucht die „Zero Waste“ Küche auch keine Oberschränke: Man verwendet nur eine begrenzte Anzahl von Tellern und Gläsern und benötigt nicht viel Stauraum. Um Strom zu sparen, wird auf einen Geschirrspüler verzichtet – abgewaschen wird per Hand in den beiden Spülbecken.

 

 

 

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