magazin Beton neben und auf dem Wasser Kopenhagen ist eine faszinierende Stadt, sie wird auch das Amsterdam des Nordens genannt. Speziell der Stadtteil Sluseholmen - eine künstliche Halbinsel im südlichen Hafen von Stockholm - ist optisch den Prinzipien niederländischer Städte geschuldet. So wurde auch der Masterplan von Arkitema 16 (dänisches Architekturbüro) und Sjoerd Soeters (holländischer Architekt) gestaltet. Arkitema setzte auch Regeln für die Bebauung fest: Proportionen, Farben, Materialien. 25 verschiedene Architekten waren letztendlich damit beauftragt, diese künstliche Insel zu entwerfen. Mindestens fünf mussten immer in einem Block zusammenarbeiten. Dieses Konzept ist der Grund für die zwar total verschiedenen Ansichten, aber den trotzdem einheitlichen Gesamteindruck. Fast wie eine über Jahrhunderte gewachsene Stadt. Sluseholmen besteht aus acht ‚Wohninseln‘ mit dicht aneinander stehenden, großen und kleineren Stadthäusern. Sie bilden fortlaufende Wohnblöcke mit geschützten Innenhöfen. Die Grünzonen in den Innenhöfen sind Paradiese für Kinder und natürlich findet man hier die - für Kopenhagen obligaten - Fahrradabstellgelegenheiten. Neu angelegte Wasserstraßen trennen teilweise die Wohnblöcke. Die Stimmung wechselt zwischen intimen ‚Kanalansichten‘ und einer offenen Topografie, die ein Hafenklima vermittelt. Rund 1.000 Wohnungen wurden hier errichtet. Die Architektur ist 4-geschossig und besteht aus Maisonette-Typen. Dadurch haben alle Bewohner entweder einen Zugang zum Wasser und parken ihr eigenes Kanu vor der Haustüre, oder sie haben eine Dachterrasse mit dem faszinierenden Ausblick aufs Meer. ©Klaus Bang ©Stig Nørhald Direkt neben dem neuen Stadtteil Sluseholmen, an der Hafenmole, bauen junge Leute ein Betonschiff zu einer Wohnmöglichkeit um. ©Reischer
architektur Fachmagazin - Ausgabe 07/2013
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