design Innenarchitektur und Design in Moskau Dem Wunsch des Bauherrn nach einem hellen, geräumigen und offenen Haus konnten die 4a Architekten bei dem Umbau des Hauses N in Moskau entsprechen. Die Architektur war aus den 90er Jahren und sollte mit 350 m2 Wohnfläche künftig einer vierköpfigen Familie und zugleich zahlreichen Kunstobjekten Raum bieten. Das Haus N in Moskau spricht heute außen wie innen eine klare und eigenständige Architektursprache, bei der Form und Detail präzise aufeinander abgestimmt sind. Ein großzügig verglaster Baukörper mit vorgelagerter Rampe schiebt sich aus dem bestehenden Volumen und schafft eine neue, prägnante Eingangssituation. Markant und zugleich behutsam schmiegt sich die verglaste Hülle um den Bestand und schafft einen sanften Übergang von Bestehendem und neu Gebautem. Auch im Innenraum hat das Wohnhaus eine beeindruckende 74 Wandlung erfahren. Seit dem Umbau gehen die unterschiedlichen Bereiche der Eingangsebene fließend ineinander über. Die ehemals kleinteilige Grundrissstruktur wurde durch das Entfernen nicht tragender Wände aufgelöst. Eine offen gestaltete Wohnlandschaft mit Wohn- und Essbereich, Kamin und Küche bildet nun den Mittelpunkt des Hauses. Ein Luftraum mit offenem Treppenaufgang verbindet Erd- und Obergeschosse miteinander. Im Zusammen- spiel mit der großflächigen Verglasung, die einen herrlichen Ausblick auf das 2.500 m2 große Gartengrundstück bietet, entsteht ein weitläufiges Raumgefühl. Die beiden Obergeschosse dienen als privater Rückzugsraum. Das Elternschlafzimmer mit Ankleide, Bad und frei stehender Badewanne befindet sich im ersten Obergeschoss, ganz oben liegen die beiden Kinderzimmer sowie ein weiteres Bad. Im Untergeschoss bieten ein Freizeitraum mit Zugang zum Garten sowie ein Saunabereich hohe Aufenthaltsqualität. Die Formensprache entsteht unter anderem durch die Reduktion von Materialien – Eichendielen, Stahl, Glas und Holz prägen den Raumeindruck innen wie außen. Die weiß verputzten Wandflächen verleihen dem Gebäude eine ruhige Atmosphäre und bilden zugleich den Hintergrund für die zahlreichen Kunstobjekte der Bauherren. Fotos: Dmitry Chebanenko
architektur Fachmagazin - Ausgabe 07/2013
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