Städtebau Bei der Konstruktion entschied man sich für die Schalenbauweise: Beton und Kalksandstein-Mauerwerk 44 mit Fassaden aus vorgefertigten Holzrahmenpaneelen. Das Lüftungssystem ist in den Betondecken integriert, um dem Problem der abgehängten Decken zu entgehen. Zum Schutz vor dem Lärm des in der Nähe befindlichen Hafens und zur Abschirmung gegen die Nachbarhäuser, sind die Außenwände aus Kalk-Sandstein Mauerwerk und Gasbetonblöcken gefertigt. Die Holzteile wurden in der Werkstatt vorgefertigt - so konnten Verzögerungen durch Schlechtwetter vermieden werden - eine millimetergenaue Produktion der Tischlerarbeiten war die Voraussetzung. Die Teile waren bis zu 9 x 3 Meter groß, sie enthalten die Holzkonstruktion, Wandverkleidung aus Douglas Tannenholz, Fenster mit dreifach Verglasung (Uw 0.90 W/m²K), Markisen für den Sonnenschutz und Verkleidungen in gefärbtem PVC. Den Zusammenbau erledigte man mit einem mobilen Autokran, anschließend wurde in die Holzrahmen 20 cm Zellulosedämmung eingeblasen, um die Hohlräume zwischen den Massivwänden und den Verkleidungen zu füllen. Alle vier Gebäude sind konstruktiv in derselben Art ausgeführt, sie unterscheiden sich nur in den Größen der Holzverschalungen, den Rahmenfarben und den Markisenausführungen. Der Gesamtenergieverbrauch liegt bei ca. 40 kWh/ m²a, der der Primärenergie bei 25kWh/m²a. Das Verhältnis Oberfläche zu Volumen beträgt 0.50. Eine Heizeinheit befindet sich im Gebäude 4 und von dort wird die Wärme unterirdisch in die anderen Häuser verteilt. Die Zusatzenergie (Elektrizität und Heißwasser) stammt aus einem ‚Lichtblick Zuhause- Kraftwerk‘. Jede Wohnung hat eine Zweiweg-Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Regenwasser wird in den Höfen gesammelt und in die naheliegenden Kanäle entwässert. (rp)
architektur Fachmagazin Ausgabe 08/2013
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