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22 architektur FACHMAGAZIN Magazin Die Kurven von Paris Das Design dieser Architektur war mit Blick auf den Parkbestand, sozusagen das Erbe dieser Einzelparzelle, ausgerichtet. Die ecdm Architectes wollten den Grünraum, der sich in der Baulücke von der Rue de Saxe im 7. Arrondissement von Paris, in die Tiefe bis zu einem gründerzeitlichen Altbau erstreckte, erhalten Fotos: Benoit Fougeirol Das ist nicht nur der urbanen Regel, mit Beton versiegelte Flächen auf eine andere Weise der Natur wieder zurückzugeben geschuldet, sondern auch der Versuch, ein Maximum einer typischen Pflanzenwelt zu erhalten und so wenig Grundfläche wie möglich neu zu bebauen. Es war also fast mehr Landschaftsgestaltung als eine architektonische Herausforderung. Es ging auch darum, der Nachbarschaft neue Qualitäten zu bieten, nicht nur die maximal bebau- und auch neu sichtbar machen. bare Fläche auszunutzen. Deshalb ist der Neubau kompakt und steht auf Säulen im Erdgeschoss – hier kann sich der dahinterliegende Grünraum mit dem Straßenraum verbinden. Die Mehrzahl der alten Bäume konnte erhalten werden und die geschwungene Fassade der neuen Architektur lässt sozusagen den Raum hineinwehen und bietet den im hinteren Teil Wohnenden, neue Ausblicke auf die vibrierende Stadt Paris. Der rückwärtige Altbestand wurde renoviert und beinhaltet Sozialwohnungen, im neungeschossigen Neubau an der Straßenfront sind die Wohnungen zu verkaufen. Hier bieten sich durch die geschwungene Glasfassade tolle, fast 180-Grad-Ausblicke. Die Grundstücksgrenze wird von einer Glaswand als Abgrenzung gebildet, auch hier ist ein ungehinderter Blick für den Passanten auf den Park möglich.


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