architektur FACHMAGAZIN 58 Innovative Fassaden Die Wolkenform der vorgehängten Fassade ist als Landmark über den ganzen Campus zu sehen und bietet ein Orientierungszeichen. Wie ein Schutzschild wölbt sich die mit mosaikartigen, nach Algorithmen aufgeteilten, Metallplatten versehene Fassade um das Gebäude. In der Mitte hebt sie sich wie ein Augenlid etwas empor, um einen Blick auf das Innere der Lernlandschaft frei zugeben. Ein Ort, der Kreativität und Innovation fördern soll, wurde hier, in North York, einem Bezirk von Toronto/Kanada von ZAS Architects geschaffen. Die Architektur beherbergt die Lassonde School of Engineering, sie ist Teil der York University, der drittgrößten Uni in Kanada mit 55.000 Studenten. Am Rand des Uni-Campus in Toronto gelegen, überblickt der Bau – auf einem ehemaligen Parkplatz errichtet – einen kleinen Teich. Das fünfgeschossige, annähernd eiförmige Gebäude beinhaltet Lernräume, Labors und Büros. Es ist ein Gebäude innerhalb eines Gebäudes – aber trotzdem sichtbar: geschützt vor Lärm, Widerhall und Staub. Aber schon sein Name – Bergeron Centre for Engineering Excellence – macht deutlich, dass hier eine besondere architektonische und inhaltliche Aufgabe zu erfüllen war und auch wurde: Ein auf die Studierenden zugeschnittenes Design und eine innere Struktur, die eine Herausforderung an traditionelle Unterrichtsmethoden darstellt, sind hier verwirklicht worden. Man hat sozusagen, Barrieren in der ingenieurwissenschaftlichen und technischen Ausbildung durchbrochen.
AF_216_eMag Kopie
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