114 architektur FACHMAGAZIN edv
Weitere Infos im Web*
bimundumbimherum.wordpress.com BIM-Blog
www.bim-information.com Video-Anwenderberichte
www.bim-me-up.com BIM-Blog
www.bimpedia.eu BIM-Wissenspool
www.buildingsmart.co.at buildingSmart Austria
www.lynda.com Lernvideos, Suche: BIM
www.youtube.at Kanal: „BIM for Beginners“
Literatur und Quellen*
1 Hausknecht, K., Liebich, T.: BIM-Kompendium. Building Information Modeling als neue
Planungsmethode, Fraunhofer IRB Verlag, Stuttgart 2016
2 Przybylo, J., DIN e.V (Hrsg.): BIM - Einstieg kompakt: Die wichtigsten BIM-Prinzipien
in Projekt und Unternehmen, Beuth, Berlin 2015
3: ÖNORM A 6241: Digitale Bauwerksdokumentation, Teil 1: CAD-Datenstrukturen und
Building Information Modeling (BIM) - Level 2, Teil 2: Building Information Modeling
(BIM) - Level 3-iBIM, Juli 2015,
Austrian Standards International, Wien
4 VDI/BS 2552 Blatt 8.1 (Entwurf): „Building Information Modeling – Qualifikationen,
Basiskenntnisse“: Dezember 2017, Beuth, Berlin
*Auswahl, ohne Anspruch auf Vollständigkeit
Keinesfalls sollte man mitten im Projekt umsteigen,
ein terminlich zu knapp kalkuliertes
oder zu komplexes Projekt wählen.
Die nächsten Schritte bestehen aus der
eigentlichen, praktischen Umsetzung. Das
ist ein Prozess, der Zeit benötigt und – je
nach Unternehmen, gegebenenfalls vorhandenem
Know-how und angestrebtem
BIM-Level – mehrere Monate bis Jahre in
Anspruch nehmen kann. Auch das Sammeln
von Erfahrungen sowie die stetige
Weiterentwicklung und Verbesserung im
Rahmen der Projektarbeit gehören dazu.
Mit den im ersten BIM-Projekt gewonnenen
Erfahrungen kann das nächste gestartet
werden, das komplexer und auch bereits als
Big/Open BIM-Projekt ausgelegt sein kann.
Wichtige Erfahrungen und Arbeitsabläufe
sowie Soll- und Ist-Stände sollten parallel
dokumentiert werden. Nur so lassen sich
BIM-Bürostandards sukzessive optimieren
und dauerhaft etablieren. Auch Risikofaktoren
gilt es bei der BIM-Umstellung zu berücksichtigen:
Ein BIM-Manager kann auch
mal krank werden, Software kann auch mal
nicht funktionieren, der Datenaustausch
kann sich als schwieriger erweisen als gedacht
und so weiter.
Wo gibt es Informationen und Hilfen?
Wer BIM einführen will, kann neben Informationen
auch das Know-how erfahrener
Kollegen oder Experten gut gebrauchen.
Während es inzwischen ein Überangebot
an BIM-Basisinfos gibt, findet man speziell
zur BIM-Einführung im Unternehmen,
außer in einzelnen Kapiteln von Standardwerken
(siehe Infokasten), nur in Schulungen,
Seminaren, Webinaren oder Vorträgen
Brauchbares. Da große, fachübergreifende
Planungsunternehmen in der Regel eigene,
individuelle BIM-Umstiegskonzepte selbst
erarbeiten, richten sich die Ausbildungsangebote
meist gezielt an kleine und mittlere
Büros. Bewährt haben sich auch Projekt-
und Arbeitsgemeinschaften mit Partnerbüros
und Kollegen, weil jeder vom Know-how
des anderen profitieren und sich gegenseitig
bei Problemen unterstützen kann.
Außerdem können anhand eines gemeinsamen
BIM-Einstiegs auch schon wichtige
BIM-Grundregeln eingeübt werden: Kooperations
und Koordinationsmechanismen,
ein kontinuierlicher Austausch von Informationen
und eine partnerschaftliche Kooperation
im Team.
Austauschmöglichkeiten und Rat im Internet
bieten auch Blogs wie bimundumbimherum.
wordpress.com oder www.bim-meup.
com. Eine weitere Option sind externe
BIM-Dienstleister wie beispielsweise www.
bimm.eu, www.bimwelt.de, www.hochtief-vicon.
de, www.plandata.at und andere. Werden
sie entsprechend beauftragt, können
sie im Unternehmen die BIM-Umstellung
vorbereiten und begleiten. Allerdings sollten
Erfolgsziele zuvor genau definiert und
Maßnahmen nachvollziehbar dokumentiert
werden, denn der temporäre Einkauf von
BIM-Expertenwissen hat seinen Preis und
steht nur zeitlich begrenzt zur Verfügung.
Fazit: Mitarbeiter sind der
Schlüssel zum Erfolg
Die Einführung von BIM ist prinzipiell eine
Managementaufgabe für Büro- und Projektverantwortliche.
Der Schlüssel zum
Erfolg liegt aber bei den Mitarbeitern. Sie
bestimmen letztlich mit ihrem Wissen, ihrer
Motivation, ihrem Engagement und Einsatz
über Erfolg oder Misserfolg. BIM ist Teamarbeit.
Deshalb ist jeder einzelne gefordert
und jeder einzelne muss sich engagieren.
Wichtig ist auch Konsequenz: Hat man sich
bei einem Projekt einmal für BIM entschieden,
dann sollte man auch konsequent dabei
bleiben und nicht von Beginn an oder
mittendrin „sicherheitshalber“ zweigleisig
fahren, also etwa ein Projekt sowohl modell-
als auch zeichnungsorientiert planen.
Entscheidend ist auch Durchhaltevermögen:
Man muss dranbleiben, auch wenn es
schwierig oder hektisch wird. Der wichtigste
Grundsatz beim BIM-Umstieg aber lautet:
besser heute, als morgen! Wer heute
Zu den vielen Änderungen gegenüber der
bisherigen Arbeitsweise gehören auch
Besprechungen und Korrekturen direkt am
3D-Modell …
© Trimble
… oder der Umgang mit neuen Software-Werkzeugen,
wie BIM-Viewern, Modell-Checkern, 4D-
und 5D-Simulations-Tools etc.
© Ceapoint
einsteigt, gewinnt mit jedem weiteren Tag
einen wertvollen technologischen Vorsprung,
der schon morgen im Wettbewerb
um Projekte und Aufträge entscheidend
sein kann.
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