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63 www.architektur-online.com Marman, Borins, Khamsi Von den selben Künstlern stammen zwei weitere Interventionen im öffentlichen Raum von Toronto: Beide sind sowohl Traffic-Art wie auch kleine Landmarks und Wegweiser für mobile Benutzer des Raumes. Die „Water Guardians“ sind drei 6,5 Meter hohe Figuren, welche auf einem Areal von 25 x 20 Meter eine Art Wohnzimmer und kinderfreundliche Zone ausweisen. Die Skulpturen stehen als Personifikation des Wassers, als Sentinels oder Wächter der Wasserwege der Stadt da. Früher lag an dieser Stelle eine kontaminierte Industrielandschaft, deshalb gewinnen die Figuren eine doppelte Bedeutung. Als Integration zwischen Landart, Skulptur und Landschaftsgestaltung geben sie ein mahnendes Zeichen – in der Nacht beleuchtet – ab. Und mitten im Herzen von Torontos Vergnügungsbezirk steht die „Speech Bubble“. Sie ist 4,5 x 4,5 Meter groß, besteht aus Metall, Farbe und einem Videomonitor. Aufgeständert auf einem umgedrehten Dreieck, das den Hals der Sprechblase bildet, wird der Bildschirm zum Bestandteil der animierten Skulptur. Er gibt abstrahierte Videos der beiden Künstler wieder, als ironischer Kommentar zu Gesagtem und Ungesagtem. (rp) © Nicola Betts © Giulio Calisse


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