77 www.architektur-online.com Architekt Daniel Fügenschuh ZT GmbH Ein flacher, eher unauffälliger Bau ist das von Architekt Daniel Fügenschuh entworfene UN Hauptquartier in Podgorica, Montenegro. Doch es ist weitgehend energieautark und belastet somit nicht die Stromproduktion des kleinen Landes an der Adria. u verbinden. Das Volumen ist auch dermaßen in die Landschaft gesetzt, dass seine Westfassade auf das Flussufer gerichtet ist und so, sowohl von den mikroklimatischen Bedingungen des Wasserlaufes, wie auch von der spektakulären Ansicht der Brücke profitiert. Es wird auch die Belästigung durch den starken Verkehr auf der Hauptverkehrsroute in und aus der Stadt heraus, reduziert. Wenn man die Brücke quert, wird das Gebäude als horizontales Pendant zu dem senkrechten Brückenpfeiler und den Hängeseilen wahrgenommen und empfunden. Die drei bestimmenden Elemente des UN-Hauptquartiers sind die verschiedenen UN-Abteilungen, die gemeinsam benutzten Bereiche und die öffentlichen Zonen – alle drei sind auf einer einzigen gemeinsamen Ebene situiert. Die sechs Abteilungen/ Organisationen befinden sich in verschiedenen geformten Volumina und sind von einem gemeinsamen Dach überdeckt. Von vielen großen Öffnungen durchbrochen, sorgt es für eine natürliche Belichtung und Luftzirkulation. Entlang eines großzügigen Korridors, der wie ein Rückgrat die Architektur durchzieht, sind die gemeinschaftlichen Funktionsräume wie Konferenzsäle und Besprechungsräume, aufgefädelt. Ein Gartenstreifen und eine L-förmige Begrenzungsmauer definieren diesen Bereich und bilden auch einen sicheren Abschluss zum dahinterliegenden Erdreich. Die hintere Wand ist aus Steinen, die der Fluss angespült hat, errichtet und dient als Stützmauer. Am Dach dieses Teils befinden sich die Parkplätze für Mitarbeiter und Besucher.
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