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96 architektur FACHMAGAZIN edv Smart Home: Häuser mit K(n)öpfchen Eine Haustechnik-Steuerung per Knopfdruck sorgt für mehr Komfort, mehr Sicherheit und weniger Betriebskosten. Die noch immer im Wandel befindliche Branche macht die Planung jedoch nicht einfach. Text: Marian Behaneck Ist das Garagentor geschlossen? Sind die Kellerfenster verriegelt? Ist der Herd noch an? Hauseigentümer, die von diesen oder ähnlichen Fragen auf dem Weg in den Urlaub geplagt werden, müssen nicht mehr umkehren. Eine stabile Mobilfunkverbindung, eine Smartphone-App und eine intelligente Haustechnik vorausgesetzt, kann man heute nahezu alles am und im Haus von unterwegs prüfen und steuern. Möglich machen das Raum- oder Gebäudeautomationssysteme. Sie dienen der Vernetzung haustechnischer Geräte und Anlagen mit zentralen Kontroll- und Steuerungseinrichtungen, um Gebäudefunktionen automatisiert und optimiert ablaufen zu lassen sowie deren Bedienung und Überwachung zu vereinfachen. Mehr Komfort und Sicherheit, weniger Betriebskosten Über eine fest installierte Steuerungseinheit mit berührungssensitivem LC-Display, ein mobiles Tablet oder Smartphone lässt sich das gesamte System vom Wohnzimmersofa aus steuern, kontrollieren und überwachen. Eine zentrale Beleuchtungssteuerung dimmt beispielsweise Räume nach Wunsch oder entsprechend ihrer aktuellen Nutzung automatisch und spart so Kosten. Studien zufolge mindern Raum- und Gebäudeautomations Systeme im Vergleich zu konventionellen Gebäuden die Betriebskosten um bis zu 40 Prozent. Möglich machen das bedarfs, tages-/jahreszeit- und bewegungsabhängige Schalt- und Dimmmöglichkeiten der Beleuchtung oder eine aufeinander abgestimmte Steuerung von Heizung, Lüftung, Klimatisierung und Sonnenschutz. So werden Fenster bei geöffneten Heizkörperventilen oder eingeschalteter Klimaanlage selbstständig geschlossen, die Sonnenschutz Steuerung auf die Nutzung passiver Solarerträge optimiert. In der Küche regelt der Küchenherd seine Temperatur nach Rezept und schaltet sich bei Nichtbenutzung ab. Die Spül- oder Waschmaschine nutzt selbstständig günstige Stromtarifzeiten und anderes mehr. Alleine durch das zentrale, kontrollierte Abschalten von Stromverbrauchern und Stand-by-Geräten können rund 15 bis 20 Prozent Stromkosten gespart werden. Wird zusätzlich die Heizungsanlage unter Berücksichtigung der tatsächlichen Raumnutzung, der Umgebungs- und Wetterbedingungen sowie der Tageszeit zentral gesteuert, lassen sich in einem Wohngebäude weitere 20 Prozent an Energiekosten einsparen. Zusätzliche Optimierungspotenziale entstehen, wenn Energieverbrauchsdaten von Wärme-, Wasser-, Gas- und Stromzählern zentral erfasst, online übermittelt und quasi in Echtzeit ausgewertet werden. Begünstigt wird die Raum- und Gebäudeautomati- Häuser mit IQ: Die Beleuchtungssteuerung gehört zu den häufigsten Anwendungen, … © Bauunion 1905 ... ebenso wie die automatische oder individuelle Steuerung der Verschattung. © Loxone


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