Europaweites Zertifizierungsverfahren

30. Juni 2015 Mehr

 

Bei Herstellern, die ihre Brandschutz- und Sicherheitsprodukte in verschiedenen europäischen Ländern verkaufen möchten, herrscht heutzutage oft Ungewissheit bezüglich der Normen, auf deren Grundlage ihre Produkte entwickelt, geprüft und zertifiziert werden sollten. Für Sicherheitsprodukte gibt es zum Beispiel keine harmonisierten europaweiten Zertifizierungsverfahren und -normen. Stattdessen gibt es einige EN-Normen sowie eine Vielfalt von landesspezifischen Anforderungen, die Hersteller zwingen, den Nachweis der Erfüllung der entsprechenden Anforderungen zu erbringen, indem sie ihre Produkte von lokalen Prüf- und Zertifizierungsstellen erneut prüfen und zertifizieren lassen – ein sehr teures und zeitraubendes Verfahren, das in jedem Land wiederholt werden muss.

 

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Mit CertAlarm müssen Brandschutz- und Sicherheitsprodukte nur einmal geprüft und zertifiziert werden. Wenn das Produkt alle Prüfungen erfolgreich absolviert hat, wird ein Zertifikat ausgestellt, das es dem Hersteller erlaubt, das Produkt in ganz Europa zu vertreiben. Die unabhängige, gemeinnützige Organisation, die im Jahr 2010 gegründet wurde, hat das Ziel, ein europaweites Prüf- und Zertifizierungsverfahren aus einer Hand im Brandschutz- und Sicherheitssektor zu fördern. Dazu bietet man ein einzigartiges europäisches Gütezeichen, das auf einer von Dritten ausgeführten Prüfung und Zertifizierung aus einer Hand gemäß den Brandschutznormen EN54 und den Sicherheitsnormen EN5013X basiert. Die Mitglieder von CertAlarm haben sich für die System-5-Zertifizierung entschieden: Das ist ein Bewertungssystem, das Werkskontrolle, Quality Management Review, Produktprüfung und kontinuierliche Produktüberwachung vereint. Aufgrund dieser Anforderungen ist es das strengste europaweite Prüf- und Zertifizierungsverfahren am Markt.

 

Bilder: Cert Alarm

 

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Kategorie: Kolumnen, Sonderthema