Wohin kommen die Steckdosen im Neubau?

24. Juli 2020 Mehr

In die Planung eines Wohnhauses müssen eine Menge Überlegungen einfließen. Dazu gehören nicht nur das Design des Gebäudes und die Verteilung der Zimmer. Auch vermeintliche Kleinigkeiten wie die Platzierung der Steckdosen dürfen nicht vernachlässigt werden.

 

 

Fehlende Steckdosen sind ärgerlich

Wer in einer Mietwohnung lebt, ärgert sich eventuell darüber, dass sich an bestimmten Stellen keine Steckdosen befinden. Noch problematischer ist es, wenn im Eigenheim nicht genügend Steckdosen vorhanden sind. Daher müssen ihre Positionen vorab gut geplant sein. Als Basis dienen der Bauplan und die Vorstellungen der künftigen Hausbesitzer. Diese haben sich eventuell schon Gedanken darüber gemacht, wo sie Möbel wie die Couch im Wohnzimmer oder die Küchenzeile platzieren wollen. So können die Orte für die Steckdosen bereits in den Plan eingezeichnet werden. Grundsätzlich gilt: Lieber mehr Steckdosen als zu wenige einplanen.

 

Leerrohre und Außensteckdosen

Da es nicht selten vorkommt, dass die Möblierung im Laufe der Zeit verändert wird, kann es sich lohnen, den Neubau mit verschiedenen Leerrohren zu versehen. Diese dienen nicht nur dazu, im Nachhinein neue Steckdosen zu installieren. Sie können auch genutzt werden, wenn ein zusätzliches TV- oder Netzwerkkabel verlegt werden muss. Ein Leerrohr erspart es den Hausbesitzern, die Wand aufzustemmen. Bei der Planung der Steckdosen sollte unbedingt auch der Außenbereich in Betracht gezogen werden. Viele Hauseigentümer wollen auf ihrer Terrasse Strom haben, um Lampen oder andere elektrische Geräte zu betreiben. Ist ein Garten vorhanden, dann muss dringend eine Steckdose für den Betrieb des Rasenmähers und anderer Gartenmaschinen vorhanden sein.

 

Wie Steckdosen entstehen

Wie die meisten anderen Produkte aus Plastik werden Steckdosen übrigens per Spritzguss hergestellt. Diese Methode hat sich als außerordentlich schnell und kostengünstig erwiesen. Vor der eigentlichen Herstellung muss eine Form gefertigt werden, die ein Negativ des gewünschten Objekts darstellt. Es können verschiedene Arten von Kunststoff beim Spritzguss verwendet werden, die sich in ihren Eigenschaften unterscheiden. Das erhitzte Material wird von einer Maschine in die Form gespritzt, wenn es abgekühlt und somit ausgehärtet ist, bildet es das fertige Produkt. Da die Herstellung der Form einen signifikanten Anteil an den Gesamtkosten hat, lohnt sich der Spritzguss finanziell erst dann, wenn eine bestimmte Stückzahl produziert wird. Viele Spritzguss-Dienstleister nehmen beispielsweise nur Aufträge an, bei denen die Anzahl der georderten Produkte 500 überschreitet. Je höher die Stückzahl ist, desto geringer ist der Herstellungspreis pro Exemplar. Neben dem Spritzguss gibt es auch alternative Fertigungstechnologien. So können zum Beispiel solche Plastikteile per CNC Fräsen oder per 3D Druck online gefertigt werden.

 

 

 

Kategorie: Haustechnik, Kolumnen, Sonderthema