Für Frieden und der Ökologie – Agora Bogota
Die ÁGORA-BOGOTÁ wurde im Jänner 2018 eröffnet. Sie soll, nach der Beendigung des Bürgerkrieges mit der FARC (die größte und aktivste Guerillaorganisation Lateinamerikas) ein Zeichen eines „neuen, friedlichen Kolumbiens“ sein.
Entworfen wurde das Zentrum von den Architekten des EstudioHerreros als ein Treffpunkt für Tausende von Menschen. Das herausragendste Kennzeichen dieser Architektur ist jedoch ihr Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel, indem sie ausschließlich auf natürliche Kühlung setzt und komplett auf Klimaanlagen verzichtet. So werden die Energiekosten drastisch reduziert und das ganze Gebäude wird in ein „belebtes Gerät“ verwandelt, welches sich mit den klimatischen Bedingungen arrangiert und ganz im Geiste und der Philosophie der Architekten arbeitet.
Es gibt noch drei weitere Gedanken, welche dieses Projekt für die Zukunft wichtig machen:
- Sein Atrium wird als ein offener Innenbereich für den öffentlichen Raum verstanden.
- Geneigte Auditorien sind durch ebene, mehrfach nutzbare Räume ersetzt, hier können Messen, Kongresse, Ausstellungen, Sportveranstaltungen, Feiern und Konzerte stattfinden.
- Die vertikale Konfiguration der Programme ermöglichte es den Architekten, eine ordentliche Menge des öffentlichen Raumes an die Bürger zurück zu geben. Eine radikale Alternative zu der üblichen Rolle solcher Bauten als Landverschwender. Das entspricht auch ganz der Haltung von estudioHerreros, eine neue Ökologie, die nicht länger Natur konsumiert und Grünflächen sterilisiert, zu pflegen.
Das Bauwerk besitzt 12.000 m2 öffentliche Flächen mit sozialen Funktionen und Eigenschaften. Seine 10 Räume können in 18 umgewandelt werden, dank mobiler Trennwandsysteme.
Fotos:©Enrique Guzmán, Javier Callejas
Kategorie: Magazin