Holzkörper – BOKU Tulln
Der Neubau an der BOKU Tulln ist eine Kombination aus Holzriegel- und Holzmassivbau. Bei der rund 880 Quadratmeter großen Außenwand kam eine mit Steinwolle gedämmte Holzriegelkonstruktion zum Einsatz.
Bei der Errichtung der Fassade wurde schwarzes Windpapier und zur Hinterlüftung eine schwarz gestrichene, zweilagige Unterkonstruktion angebracht. Darüber montierte die ausführende Firma Latten aus Lärchenholz. Im Gebäudeinneren wurden die Brettsperrholz-Trennwände aufgrund der großen Spannweite des Gebäudes tragend ausgeführt. Auch die Zwischendecke besteht aus Brettsperrholz. Beim Dachaufbau handelt es sich um eine Hohlkastenkonstruktion. Um während der Bauarbeiten Schäden durch Schnee oder Regen abzuwenden, musste besonders schnell gearbeitet werden. Denn die Rohbaukonstruktion ist als Teil der Innenwände sichtbar. Der Aufbau hat nur sieben Tage gedauert. Besonders wichtig war auch die Abstimmung mit nachfolgenden Gewerken.
Die Entscheidung für die Ausführung in Holzbauweise fiel im Rahmen des Architekturwettbewerbs. Rasche Umsetzbarkeit, ein hohes Maß an Flexibilität in der Nutzung sowie ökologische Faktoren überzeugten beim Konzept der ARGE DELTA SWAP. Das Projekt erfüllt sowohl ökonomische, ökologische als auch soziale Aspekte von Nachhaltigkeit und entspricht damit hohen Anforderungen. Der wohnliche Charakter des Holzes unterstreicht die studentische Arbeitsumgebung.
Fotos: ©Christian Brandstätter
Kategorie: Magazin