Licht und Schatten – Argentinien

27. November 2019 Mehr

Licht und Schatten – Argentinien

Das Grundstück in der Küstenstadt Cariló, Argentinien enthielt eine kleine Senke in der Mitte und einige Pinien an der Rückseite. Zwei der Kriterien des Auftraggebers für das Team von EstudioGalera Architecture waren: Privatheit trotz der Lage an einer stark befahrenen Straße und keinerlei Höhenunterschiede im Gebäude.

 

Argentinien

 

Die Architektur stellt nun ein autonomes Artefakt auf dem ca. 1.050 m2 großen Grundstück am Strand dar, besitzt eigentlich keine klare Identität (außer, dass sie fast komplett aus Beton besteht). Sie erweist aber der Vegetation und der Topografie der Gegend ihren Respekt. Sie erzeugt ihre eigene Welt – ein eingeschossiger rechteckiger Kubus mit Einschüben für Patios – und bietet genug belüftete Transitionsräume zwischen Innen und Außen. Diese Patios können an der Außenseite mit beweglichen Jalousien geschlossen werden, zum einen gewährt das die Privatheit der Nutzer, zum anderen den Einbruchsschutz, wenn diese nicht zu Hause sind.

Die formale Bescheidenheit der 2019 fertiggestellten Architektur ist eine Mischung zwischen Brutalismus, Industriearchitektur und japanischem Minimalismus. Sie drückt sich auch in der Materialität aus – Sichtbeton in allen Variationen. Die verwendeten Glasbausteine passen da gut ins Konzept der Formensprache und die an der Straßenseite verwendeten Sonnenschutzlamellen aus Stahlbeton geben der Architektur etwas Mystisches, wie bei einer Filmkulisse der 60er Jahre.

 

Fotos:©Diego Medina

Tags: , , , , , , , , ,

Kategorie: Magazin