Vergangenheit und Gegenwart – Melano

14. Juni 2018 Mehr

In Belgien, Mechelen, haben die dmvA das Projekt Melano entwickelt. Es liegt in einer Nachbarschaft mit dem ehemaligen Lorette Konvent, einem neugotischen Backsteinbau und einigen restaurierten alten Giebelhäusern mit der Bezeichnung Hooghuys.

 

Projekt Melano

 

Eine schmale Gasse trennt den Komplex vom Konvent und eine Verbindung im ersten Stock schließt ihn an das Hooghuys an. Die weiße, neue Ziegelarchitektur ist eine Antwort auf die teilweise ausgewaschenen, teilweise weiß verputzten Fassaden der Häuser mit dem Giebeldach. An der Außenansicht der Wohnarchitektur lenken Lichtstreifen, die in der Größe schmaler Fenster in die Fassade integriert sind, die Aufmerksamkeit auf diese und gleichzeitig tragen sie – durch die Beleuchtung der Straße – den Ansprüchen der Interaktion und des öffentlichen Raumes Rechnung.

Der Neubau ist mit seiner Reaktion auf das Alte eine provokative Verbindung und Hinzufügung von zeitgemäßer Architektur in ein historisches Ensemble. Die Remodellierung des gesamten Blockes, einschließlich der Landmarks von Hooghuys und Konvent, bestätigt die evolutionären Prinzipien von Anpassung und Integration. So wie das Wasser sich mäanderförmig den Weg durch die Stadt sucht, bilden hier nun Passagen, Durchgänge und Blickachsen ein Netzwerk der Kommunikation von Stadt, Gartenflächen und Architektur, in die der Bürger hineingesogen wird.

 

 

Fotos:©Bart Gosselin

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Kategorie: Magazin