Wind und Meeresenergie – Forschungszentrum

24. Dezember 2018 Mehr

Das Projekt – ein Forschungszentrum für Meeresenergie – wurde in Cork, Irland von den McCullough Mulvin Architects geplant und errichtet. Es enthält ein großes Gebäude mit Forschungsräumen und eine kleinere Halle mit Testbecken und hat ca. 11,2 Millionen Euro gekostet. Entworfen ist es als eine Erhöhung an der Uferlinie, nicht nur symbolisch dem Wasser und dem Wind ausgesetzt, deren Energie es ja zu erforschen gilt.

 

Forschungszentrum Cork

 

In den vier Testbecken können Wellenbewegungen, Erosion von Küstenlinien und die Modellierung des Meeresbodens getestet werden. 45 Meter lange Träger tragen ein Faltdach über der Beckenanlage, darunter können schwere Kräne und Brücken mit Monitoring­anlagen über den Testbecken hin- und herfahren. Gruppen von Arbeitsräumen befinden sich an der Ostseite der Becken, sie sind fischgrätförmig angeordnet um eine Ventilation der Innenräume zu ermöglichen, dazwischen befinden sich die Lieferzufahrten und die Zugänge. Die Forschungsräume sind zum Meer hin orientiert, offen für das Licht und mit Ausblick nach Norden.

Die Fassaden des Forschungsturmes sind an der Nord- und Ostseite mit tiefen Ausbuchtungen versehen, ähnlich losem Schwemmholz oder wie bei der Erodierung mancher Küstenfelsen. Das ist als eine Analogie zur exponierten Lage an der Hafenkante von Cork zu verstehen und so entsteht eine Serie von Terrassen, Balkonen und Aussichtsplattformen zur See hin. Das Dach der Anlage wiederum ist als Serie mathematisch generierter Dreiecksflächen mit verschiedener Neigung ausgebildet. Es spiegelt die Fachwerkträger mit deren Dreiecksformen über den Becken wider.

 

 

Fotos:©Christian Richters, Ros Kavanagh, Magnaparte

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Kategorie: Magazin