3D Druck spielt eine große Rolle in der Architektur
Technologie entwickelt sich rasant. Eine Methode, die derzeit zum Standard gehört, kann binnen weniger Jahre bereits wieder veraltet sein. Dieses Schicksal wird dem 3D Druck allerdings ziemlich sicher nicht blühen. Viel zu universell einsetzbar ist das Verfahren, als dass die heutigen Nutzer in absehbarer Zeit darauf verzichten würden. Auch zahlreiche Architekten setzen das Fertigungsverfahren ein – vor allem, um greifbare Modelle ihrer Designs zu schaffen.
Die Vorteile eines Modells
Seine ersten Ideen bannt der Architekt üblicherweise auf Papier. Allerdings hat das Skizzieren einen großen Nachteil: Es macht Entwürfe nicht greifbar. Wenn der Architekt etwa dem Auftraggeber seine Pläne zeigen will, ist ein dreidimensionales Modell sehr viel besser geeignet. Vor allem Menschen, die nur ein begrenztes räumliches Vorstellungsvermögen haben, ziehen ein Modell in 3D eindeutig einer Zeichnung vor.
Dreidimensionale Fertigung
Bevor das 3D Druck Verfahren in den 2010er-Jahren seinen endgültigen Durchbruch erlebte, mussten Architekten gute Handwerker sein. Wollten sie nämlich die Pläne, die sie auf Papier gebannt hatten, auch in dreidimensionaler Form präsentieren, mussten sie Modelle aus Materialien wie Ton oder Holz bauen. Insofern stellt der 3D Druck eine erhebliche Erleichterung für die Architekturbranche dar. Alles, was nun nötig ist, ist eine CAD-Datei, in der der Bauplan in dreidimensionaler Form enthalten ist. Per CNC, also Computersteuerung, werden die Befehle zur Fertigung des Modells an den 3D Drucker weitergegeben. Dieser schichtet Kunststoff in der gewünschten Form auf, bis das geplante Bauwerk im Miniaturformat fertig ist.
Metallobjekte – gedruckt oder gefräst?
Zuweilen kommt es vor, dass das Modell nicht aus Kunststoff, sondern aus Metall bestehen soll. Wenn beispielsweise eine erhöhte Stabilität und Lebensdauer vonnöten ist, empfiehlt sich eine metallene Vorlage für den Bau. Um diese zu erstellen, ist der 3D Druck mit Metall möglich. Dabei verteilt der Drucker keinen Kunststoff, sondern Metallpartikel. Wie daraus dann ein dreidimensionales Objekt wird, hängt von der Arbeitsweise des Geräts ab. Eine andere Methode ist das CNC-Fräsen. Dabei bildet ein Metallblock den Ausgangpunkt, aus dem eine Maschine das vorgesehene Modell schneidet. Das Verfahren eignet sich sowohl für die Erstellung von Prototypen als auch für bis zu 1.000 Frästeile. Ob sich nun der 3D Druck mit Metall oder das CNC-Fräsen für ein bestimmtes Projekt eignet, können beispielsweise die Mitarbeiter von 3D Hubs einschätzen. Sie verfügen über Expertise und Ausrüstung, um entsprechende Einschätzungen abzugeben. Außerdem erstellen sie nach Einreichung der CAD-Datei und weiterer Infos über das Projekt einen Kostenvoranschlag.
Kategorie: News, Produktnews