Das neue Türkenwirt-Gebäude

6. August 2021 Mehr

Neue Ideen und Konzepte in der Planung und Bauausführung sollen den Gebäudesektor bis zum Jahr 2030 energieneutral machen. Um dieses hohe Ziel zu erreichen ist es nicht nur erforderlich den Energieverbrauch deutlich zu senken, sondern Gebäude zu entwerfen, die mit natürlichen Ressourcen sparsam umgehen, alle verfügbaren Energieträger vor Ort nutzen und in höchstem Maße sparsam in der Errichtung und im Betrieb sind.

 

 

Wie all diese Anforderungen an zeitgemäßes Bauen unter einen Hut zu bringen sind, wurde am Beispiel des bereits mehrfach ausgezeichneten TÜWI der Universität für Bodenkultur in Wien vom Wiener Planungsteam Baumschlager Hutter Partners unter Beweis gestellt.

Das Besondere an diesem Gebäude ist nicht nur die überzeugende energetische Performance, sondern auch der effiziente Einsatz der unterschiedlichen, zum großen Teil klimaneutralen, Baustoffe: ein Stahlbetonskelett als statisch optimiertes Traggerüst, eine Holzelementfassade als Hülle und vorgesetzte Holzlamellen als Sicht- und Sonnenschutz. Die Elementfassade wurde komplett im Werk der Strobl Bau/Holzbau GmbH gefertigt und vor Ort nur noch montiert. Der erforderliche Brandschutz von EI 60 wird durch die Bekleidung des gesamten Holzbaus mit einer Hybridkonstruktion aus Rigidur Gipsfaserplatten und Riduro Holzbauplatten gewährleistet. Dabei übernimmt die Gipsfaserplatte auch die aussteifende Funktion für den Holzrahmenbau. Die extreme Oberflächenhärte und Stoßfestigkeit der eingesetzten Gipsbauplatten sichert dabei im Innenraum ein langfristig hochwertiges Erscheinungsbild. Das verlängert nicht nur die Sanierungsintervalle, sondern senkt auch die laufenden Kosten. Zudem bringt die hohe Dichte der Gipsbauplatten wertvolle Speichermasse ins Gebäude und der hohe Gipsanteil in den Innenwänden trägt zu einem gesunden Raumklima für die Nutzer/innen bei.

 

 

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Kategorie: Produktnews, Wand & Decke