Heimspiel für modernen Holzbau

4. März 2022 Mehr

Für den Wettbewerb einer Wohnanlage hat Alpenland besondere Vorgaben formuliert: Holzbauunternehmen und Architekturbüros müssen als Team antreten. Rubner Holzbau und MAGK Architekten Aichholzer l Klein überzeugten mit ihrem flexiblen Konzept, Rubner Holzbau darüber hinaus als Totalunternehmer in einer ARGE mit STRABAG.

 

Rubner Holzbau und MAGK Architekten Aichholzer l Klein überzeugten mit ihrem flexiblen Konzept für den Wettbewerb einer Wohnanlage.

 

Die moderne Holzbauweise bietet alle Voraussetzungen, auch mehrgeschossige und großvolumige Wohnbauprojekte ökologisch und ökonomisch umzusetzen. Die gemeinnützige Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Alpenland wollte diese Vorteile für sich nutzbar machen und suchte im Rahmen des Wettbewerbs nach einem Umsetzungsplan für das Projekt in Ober-Grafendorf sowie nach einer Baukörpertypologie, die durch einfache Anpassungen auch an anderen Stellen realisiert werden kann. Rubner Holzbau und MAGK Architekten Aichholzer l Klein konnten sich gegen vier weitere Teams durchsetzen.

Skalierbare Pläne
Für Roman Fritz, Geschäftsführer von Rubner Holzbau, ist dieses Projekt in mehrfacher Hinsicht ein Heimspiel: „Wir haben einen unserer Produktionsstandorte nur wenige Straßen von der Wohnanlage entfernt, die Partnerunternehmen kennen wir gut. MAGK verfügt über eine umfassende Holzbauexpertise, STRABAG bringt jene klassischen Leistungen der Bauwirtschaft ein, die
Rubner nicht abdeckt.“

Juryentscheidung
Es sollten 80 Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen zu je 55 bis 72 m2 in bis zu fünf gleichartigen Baukörpern mit drei bis vier Geschossen errichtet werden. Gewünscht war die Umsetzung als Holz- oder Holzhybridbau in Modulbauweise mit sehr hohem Vorfertigungsgrad. Holzbauunternehmen und Architekten hatten gemeinsam ein verbindliches Totalunternehmerangebot abzugeben.

 

Rubner Holzbau und MAGK Architekten Aichholzer l Klein überzeugten mit ihrem flexiblen Konzept für den Wettbewerb einer Wohnanlage.

 

Hoher Vorfertigungsgrad
Das Siegerprojekt basiert auf einem variablen, L-förmigen Erschließungskern aus Beton-Fertigteilelementen und darum angeordneten Wohnmodulen in Holzbauweise. Die tragenden Innenwände und Geschossdecken der freistehenden, viergeschossigen Punkthäuser bestehen aus Brettsperrholz-Platten, die tragenden Wohntrennwände werden in Holzrahmenbauweise realisiert. Die Außenwandelemente der vier mit 23 x 27 x 12 m annähernd gleich großen Baukörper werden inklusive Wärmedämmung, hinterlüfteter Fassade aus vorvergrauten Lärchenlatten und Fenstern werkseitig vorgefertigt. Die Balkonkonstruktion wird aus BSP-Platten auf Stahlstützen vorgesetzt und durch reversible Fügepunkte und Verbindungen voll recyclingfähig ausgeführt.

Flexibles System
Roman Fritz sieht das Holzbaukonzept in mehrfacher Hinsicht bestätigt: „Dieser Wettbewerb zeigt, wie wichtig es ist, das Holzbauunternehmen gleich von Anfang an in die Planung einzubeziehen. Unser maximal flexibles System funktioniert ausgezeichnet bei diesem Projekt und lässt sich auch auf andere Bauplätze und Rahmenbedingungen anpassen. Auf diese Weise haben wir den Holzbau und speziell mehrgeschossige Wohnbauten weiter in Richtung Kosteneffizienz entwickelt und damit auch für institutionelle Auftraggeber attraktiver gemacht.“

 

Rubner Holzbau GmbH
T +43 (0)2747 22 510
holzbau.obergrafendorf@rubner.com
www.rubner.com/holzbau

 

Visualisierungen: MAGK ARCHITEKTEN, schreinerkastler.at

 

Kategorie: Dach, Fassade, Produktnews, Wand & Decke