Hybrid-Konstruktion aus Lehm und Beton
Geplant vom renommierten Architekturbüro Herzog & de Meuron entstand für den Kräuter-Bonbon-Hersteller RICOLA in Basel eines der größten Lehmgebäude Europas: Aus Erde, Kies und Mergel, traditionellen Rohstoffen und Baumaterialien aus dem Umkreis von unter 10 km, wurden innerhalb von fünf Monaten 666 Stampflehm-Blöcke vorgefertigt und montiert. Die 45 Zentimeter starken, selbsttragenden Außenwände sind an ein Tragwerk aus Betonfertigteilen angehängt.
In dieser Hybrid-Konstruktion wird jedes Material nach seinen Stärken eingesetzt: Für höchste Qualitätsanforderungen an die Kräuter soll im Inneren des Lagergebäudes eine konstante Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent eingehalten werden. Der Baustoff Lehm macht dies fast ohne zusätzlichen Energiebedarf möglich. Durch die Betonfertigteil-Konstruktion werden ein Kippen der Stampflehm-Außenwände verhindert und Windkräfte aufgenommen. Jede der 70 Stützen wurde im Elementwerk produziert. Die Errichtung der Betonfertigteile auf der Baustelle führte das Montageteam dann in nur 10 Tagen aus. Bis zu 17 Stützen inklusive Verguss konnten durch den Einsatz der Peikko Stützenschuhe an einem Tag aufgestellt werden, mit denen eine Stütze in rund 30 Minuten montiert und gerichtet werden kann.
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