Intelligentes Regenwassermanagement

17. Mai 2022 Mehr

Mit zunehmenden Niederschlagsstärken steigt auch die Belastung der Entwässerungssysteme, die für geringere Regenwasserintensitäten dimensioniert sind. Um ein sicheres Ableiten bzw. Speichern gewährleisten zu können, müssen zusätzliche Regenwasserrückhalteräume geschaffen werden.

 

 

Einfach verfügbar sind hierbei vor allem die Dachflächen: Sie stellen einen nennenswerten Flächenanteil im Stadtbereich dar und sind zudem oft durch ihre bauliche Beschaffenheit zur Nutzung als Retentionsfläche prädestiniert.  So kann beispielsweise auf 0°-Dächern im Tiefgaragenbereich ohne größere Aufwendungen ein 100-jähriges Regenereignis inklusive möglicher umliegender Dachflächen zurückgehalten werden. In die Praxis übertragen bedeutet das, Wasser-Retentionsboxen, z. B. die WRB von Optigrün, auf den Dachflächen einzusetzen. Die Retentionsboxen speichern das Regenwasser und befördern es über Kapillarsäulen nach oben. Ein kapillarwirksames Vlies darüber verteilt das Wasser auf der gesamten WRB-Oberfläche. So hält es auch die darauf ausgebrachte Substratschicht feucht, die den Pflanzen als Wurzelbereich dient. Auf diesem Weg steht den Pflanzen das ursprünglich in den Wasser-Retentionsboxen gesammelte Regenwasser wieder zur Verfügung.

 

 

Bemerkenswert ist, je mehr Regenwasser den Pflanzen zur Verfügung steht, desto höher ist ihr Stoffwechsel, der wiederum mehr CO2 bindet und das Pflanzenwachstum üppiger ausfallen lässt.  Die Art und Weise, wie das Transpirieren von Pflanzen mit deren Stoffwechsel verknüpft ist, bringt einen weiteren positiven Effekt mit sich: die Kühlung der Städte durch die Verdunstung des gespeicherten Regenwassers. Für den Verdunstungsvorgang wird eine hohe Energiemenge benötigt: circa 2.650 Joule pro Gramm Wasser bei 20 °C. Diese Energie wird der Umgebung während des Verdunstungsprozesses entzogen, wodurch sie sich abkühlt.

 

 

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Kategorie: Dach, Produktnews