Saubere Luft & saubere Steine

13. Oktober 2023 Mehr

Mit der reduNOx Technologie bietet der burgenländische Pflastersteinhersteller Friedl Steinwerke eine Lösung an, mit Pflastersteinen Schadstoffe aus der Luft abzubauen. Das dafür eingesetzte Prinzip ist rasch erklärt: Dem Betonstein wird Titandioxid zugesetzt, das mithilfe von Sonneneinstrahlung Stickoxide, darunter das gesundheitsschädliche NO2, an der Steinoberfläche in Nitrat umwandelt.

 


Ludwig-Zatzka-Park, Wien © Markus Kaiser, Graz

 

Dieser Prozess wird Photokatalyse genannt. Das leicht wasserlösliche Nitrat wird dann mit dem nächsten Regen, Kondenswasser oder Reinigungswasser abtransportiert und in der Bodenzone mikrobiell zersetzt. Die Menge an Nitrat, die so in den Kanal, den Rasen oder in Blumenbeete gelangt, ist unbedenklich.

Titandioxid ist ein vielseitig eingesetzter Stoff und kommt als Weißpigment in allen Arten von Anstrichen, in Kunststoffen, Sonnenschutzmitteln sowie Kosmetika und Medikamenten vor. Die photokatalytische Wirkung der Friedl Steine hat das Institut für Technische Chemie D-TOX in Hannover nachgewiesen: Es wurde eine Abbaurate unter Laborbedingungen von 20,04 mg NO/m2h erzielt und dem geprüften Stein damit eine exzellente Aktivität für den photokatalytischen Abbau in der Gasphase bestätigt. Die Wirkung des Titandioxids bleibt über die gesamte Lebensdauer des Steins erhalten, d. h. es baut sich nicht ab. Die beste Schadstoffreduktion erzielen diese Pflastersteine unter voller Sonneneinstrahlung, aber bereits bei diffusem Licht setzt die Photokatalyse – und damit der Schadstoffabbau und der Selbstreinigungseffekt der Steine – ein.

In Wien wurde bereits der Ludwig-Zatzka-Park mit Pflastersteinen mit reduNOx-Technologie gestaltet.

 

 

Friedl Steinwerke GmbH
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Kategorie: Beton, Outdoor, Produktnews