Der Sonne entgegen

7. August 2015 Mehr

 

Wissenschaftler der Universitäten Frankfurt/Main und Bonn beschäftigen sich intensiv damit, geeignete Wachstumsbedingungen für unterschiedliche Pflanzen zu schaffen. Dazu nutzen sie sogenannte Forschungsgewächshäuser, deren horizontale Verglasungen aus hochtransparentem Glas bestehen.

 

 

Sowohl das Forschungsgewächshaus der Goethe-Universität in Frankfurt/Main als auch jenes der Universität Bonn dienen ebensolchen Zwecken – und beide wurden dazu vom Kölner Architekturbüro Königs Architekten mit speziellen hochtransparenten Weißgläsern geplant.
Jeder Bestandteil einer Isolierverglasung beeinflusst die Lichttransmission, entscheidende Parameter sind dabei sowohl die Glasqualität als auch eventuelle Folien oder Beschichtungen. Generell gilt, dass konventionelles Floatglas zu viel Licht filtert. Deshalb wurden sowohl im Frankfurter als auch im Bonner Forschungsgewächshaus hochtransparente Gläser als Isolierverglasung mit ESG-H verbaut. Beide Gläser ermöglichen in der Kombination eine Lichttransmission von bis zu 84 %, darunter einen UV-A-Anteil von 74 % und mit maximal 23 % einen ausreichenden Eintrag an UV-B Licht bei gleichzeitig akzeptablen Ug-Werten von 2,7 W/m2K“. Die primäre Tragkonstruktion in Frankfurt/Main besteht aus einer Stahlkonstruktion aus gebogenen Rechteckprofilen im Abstand von ca. drei Metern. Die Bogenbinder sind mit Koppelstäben verbunden und in der Mitte zur Aussteifung ausgekreuzt. Die Glasscheiben sind in Abmessungen von 1,2 x 3,0 m auf diese Bogenbinder aufgelegt.

 

Fotos: Christian Richters, Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH

 

Tags:

Kategorie: Projekte