Ein Regenwald unter Glaskuppeln

22. Februar 2018 Mehr

Im US-amerikanischen Seattle ist das neue Hauptquartier des Online-Händlers Amazon, unter drei riesigen Glaskuppeln untergebracht. Den Platz teilen sich die Mitarbeiter mit unzähligen Pflanzen aus aller Welt.

 

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Foto:©dezeen.com

 

Nach siebenjähriger Bauzeit wurde Ende Januar der futuristische Bau „The Spheres“ offiziell eröffnet. Das Innere erinnert an einen Dschungel und weniger an ein Büro. 40.000 Pflanzen bahnen sich ihren Weg in Form von Pfaden mit Wasserläufen. Eine Rostfeige ist der größte Baum in diesem riesigen Glasbau. Sie ist 16 Meter hoch, knapp sieben Meter breit und um die 18 Tonnen schwer.

Geplant war von Amazon ein Bürogebäude mit acht Etagen. Doch um die Kreativität der Mitarbeiter zu fördern, Nähe zur Natur zu bekommen sowie „Raum“ neu zu erschaffen, fiel die Entscheidung für diese riesigen Glaskuppeln. Hier gibt es keine geschlossenen Büroräume. Meetings finden auf Pfaden oder in Baumhäusern statt. Die Umgebung bewirkt ein harmonisches Zusammenarbeiten, in denen gute Konzepte entstehen sollen und können.

In „The Spheres“ wurden über 6.000 Tonnen Zement und 630 Tonnen Stahl verbaut. Die gläserne Außenfassade, wobei die größte der drei rund 40 Meter Durchmesser misst, besteht aus insgesamt 2.643 wärmeisolierten Fensterpaneelen. Sie sorgt dafür, dass es im Sommer unter den Kuppeln nicht zu heiß wird.

Insgesamt hat der Kuppelbau vier Milliarden Dollar gekostet. Eine Investition, nicht nur in eine kreative Arbeitsumgebung, sondern auch ein Statement für das Selbstverständnis des Unternehmens. Interessierte Besucher können das Headquarter im Rahmen einer 90-minütigen Tour kennenlernen.

 

 

Fotos:©Alex Crook

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Kategorie: Projekte