Ökologische Lernräume
Die neue Grundschule Simone de Beauvoir in Drancy/Frankreich, situiert in einer dichten Wohngegend und umgeben von Waldgebieten, besteht aus 10 Klassen, einem Freizeitzentrum und einem Schulrestaurant. Bei der Entwicklung dieses Bauwerks legten die Planer von Bond Society und Daudré-Vignier & Associés besonderes Augenmerk auf Transparenz und ökologische Bauweise.
Umgesetzt wurde dieses Projekt in Form von zwei Holzvierecken, die auf einem Kalksteinsockel aufgesetzt, hofseitig weitgehend verglast und zur öffentlichen Raumseite rückseitig geschlossen sind. Gewählt wurde eine L-förmige Positionierung, um sowohl optimale freie Bodenfläche zu bieten als auch eine Grenze zum Jules-Guesde-Platz auf der einen Seite und zwei 18-stöckigen Wohntürmen auf der anderen Seite zu bilden.
Die Räumlichkeiten sind mit maßgefertigten festen Möbeln ausgestattet, die neben Stauraum auch diverse Sitzmöglichkeiten integrieren. Der Maßstab des Gebäudes, die Flexibilität der Innenausstattung und die Farbauswahl sind dabei auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der jungen Nutzer ausgelegt und sollen den Kindern die Handhabung und Orientierung erleichtern.
Wesentliches Merkmal des Bauwerks ist die Holzbauweise und die sichtbar gelassene Pfosten-/Balken-Konstruktion, die als ökologisches Beispiel Jung und Alt gleichermaßen sensibilisieren soll. Der Betonbau beschränkt sich auf das Erdgeschoss, die Treppenhäuser und den Aufzug. Der für den Bau verwendete Naturstein stammt aus den Steinbrüchen von Vassens in der Aisne, weniger als 100 km vom Projekt entfernt.
Fotos: Charly Broyez
Kategorie: Projekte