Alexander Graham Bell Centre
Arbeits- und Lernzonen hinter Glas.
Licht, und damit ist diesmal Tageslicht gemeint, ist eine wichtige Grundbedingung für Lernen und Bildung. In Elgin, im Nordosten Schottlands, hat das renommierte Büro jmarchitects das Moray College UHI (University of the Highlands and Islands) mit einem Erweiterungsbau städtebaulich komplettiert und eine – auch funktional überzeugende – Lösung für die Tageslichtnutzung realisiert.
Das Alexander Graham Bell Centre, so heißt der Neubau des Moray Colleges, verbindet gekonnt Alt und Neu miteinander. Er definiert eine klare Kante zum Straßenraum und wird zum neuen Gesicht des Colleges. Dank der eingesetzten Materialien und seiner Höhe vermittelt das dreigeschossige Gebäude feinfühlig zwischen dem vorhandenen städtischen Gewebe und dem Campus. Eine neue, zweigeschossige verglaste Galerie schließt das Life Science Centre an den viktorianischen, denkmalgeschützten Bau der Kunstakademie an. Der Neubau bietet Platz für hochmoderne Forschungs- und Lehrräume, vornehmlich im Bereich der Biowissenschaften und des Gesundheitswesens.
Diese werden durch einen öffentlich zugänglichen Konferenzbereich und Einheiten, die von externen, mittelständischen Unternehmen angemietet werden können, ergänzt. Wichtige Parameter der Planung der Architekten waren die verbesserte Zugänglichkeit sämtlicher Collegebereiche und die flexible Nutzung innerhalb des Life Science Centre.
Auf den großen, weiten Erschließungsfluren sind Bereiche angeordnet, die informelle Arbeits- und Lernzonen bilden. Damit diese ausreichend mit blendfreiem Tageslicht versorgt werden, sind hier transluzente Kapillarplatten in den Scheibenzwischenraum der Isolierverglasung eingelegt. Diese streuen das Licht tief in den Innenraum. Dabei erzeugen sie eine optimale Lichtstimmung und Atmosphäre. Gleichzeitig bietet die Verglasung eine weiterhin hohe Lichttransmission und guten thermischen Sonnenschutz.
Fotos: ©Andrew Lee, OKALUX GmbH
Kategorie: News