Bewegung in starrem Konstrukt
Mit Größen wie Alvar Aalto und Toivo Paatela zusammengearbeitet, reiht sich Aarne Adrian Ervi (ehemals Elers, 1910-1977) zu Finnlands bedeutendsten Architekten der Nachkriegszeit. Nicht nur durch die Gestaltung der Gartenstadt Tapiola machte er sich einen Namen, er war auch Vorreiter, den architektonischen Einsatz vorgefertigter Betonelemente betreffend. Erstmals angewendet hat er das Prinzip beim Porthania-Gebäude der Universität Helsinki.
Das Berliner Duo Holger Mader und Heike Wiermann realisierten Anfang 2015 in Helsinki eine Licht-Videoinstallation, die sich mit eben dieser, 1957 errichteten, Gebäudestruktur aus Fertigbetonteilen beschäftigt. Die gesamte untere Fensterfront des historischen Universitätsgebäudes in der Innenstadt von Helsinki war Ort der Installation. Dazu wurden die Glasflächen von innen mit Rückprojektionsfolien verkleidet und durch insgesamt zehn Projektoren aus dem Innenraum heraus bespielt. Die Arbeit ist für den Außenraum konzipiert und wurde durch eine Soundinstallation ergänzt.
Video: vimeo.com
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