Ein klares Konzept für die Autobahnmeisterei Salzburg
Ein klares Konzept
Aus einem 2011 europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb für den Neubau der Autobahnmeisterei Salzburg ging das Büro marte.marte architects als Sieger hervor. Das Konzept der neuen Autobahnmeisterei wird wesentlich von der Anbindung an die Autobahn beeinflusst. Die Anlage ist in die schräge Ebene des Nordostquadranten eingebettet. An der Nordwestseite des Grundstückes befindet sich die Einfahrt, über eine flache Rampe gelangt man auf das Niveau der bestehenden Unterführung.
Vier Baukörper gruppieren sich um einen großen Hof, Referenzen an die im Voralpenland typischen Vierkanthöfe werden spürbar. Jedoch schließen sich die Volumina nicht an den Ecken, sondern geben Sichtachsen in die Landschaft frei. Die trotzdem geschlossene Hofform bietet Lärmschutz gegen die Autobahn hin und Lärm- und Sichtschutz für die umgrenzenden Anrainer. Drei 25 Meter hohen Salzsilos stehen wie Türme im Zentrum der Anlage. Die für das Architekturbüro typische, reduzierte Materialsprache (Beton, Glas und Aluminium) prägt den Bau. Das Gebäude ist als Stahlbetonkonstruktion mit den minimalst erforderlichen statischen Bauteilen konzipiert.
Die flexiblen Grundstrukturen gewährleisten vielfältige Veränderungsmöglichkeiten, der Ausbau des Bürotrakts erfolgt mittels Leichtbauwänden im Inneren und durch Glasausfachungen im Bereich der Fassaden. Auch auf die Qualität der Arbeitsplätze und Funktionsabläufe haben die Architekten große Sorgfalt verwendet: Nichts ist lieblos oder zufällig – ein Beweis, dass mit Liebe zum Detail sowohl Nachhaltigkeit wie auch Qualität erzielt werden kann.
Fotos: © Marc Lins