Hollein Calling
Hans Hollein, einziger österreichischer Pritzker-Preisträger und in den 1960er-Jahren selbstproklamierter Avantgardist, war Zeit seines Lebens ein akribischer Kurator seines eigenen Werkes. Gleichzeitig wurde sein Werk in der Rezeption oft von seiner Persönlichkeit überstrahlt. Die Ausstellung „Hollein Calling. Architektonische Dialoge“ geht dem Phänomen Hollein aus heutiger Sicht nach. Im Dialog mit Positionen einer jüngeren Architekturgeneration wird eine Neubewertung gestartet, die das Werk Holleins in den aktuellen Diskurs zurückholt.
Hans Hollein Zusammenarbeit mit Atelier 4 (FR), „Vulcania“ – Museum für Vulkanismus, Saint-Ours-Les-Roches, Frankreich, 1994-2002, Skizze. Blick aus dem künstlich geschaffenen Krater zurück in Richtung goldenen Konus und Restaurantgebäude. Bleistift, Zeichenkohle und Buntstift (Kopie).
© Archiv Hans Hollein, Az W und MAK, Wien
In der Ausstellung treffen wegweisende Projekte von Hans Hollein auf heutige Bauten und Projekte von 15 europäischen Architekturbüros, die aktuell mit ihrer Arbeit Diskurse prägen. Die Hollein-Exponate – Skizzen, Modelle, Prototypen und Dokumente – stammen aus dem äußerst umfangreichen „Archiv Hans Hollein, Az W und MAK“, das seit mehreren Jahren im Az W aufgearbeitet wird. Sie werden in der Ausstellung ausgewählten Objekten aus den jüngeren Architekturbüros gegenübergestellt. Viele der hier erstmals öffentlich gezeigten Bildquellen ermöglichen neue Einblicke und Zugänge zu alternativen Gedankensträngen und unrealisierten Konzeptideen eines bis jetzt „unbekannten“ Hollein.
Hollein Calling. Architektonische Dialoge
Architekturzentrum Wien
Do 21.09.2023 – Mo 12.02.2024
www.azw.at
Kategorie: Nachrichten, News, Veranstaltungen