Treppenskulptur aus Stahlbeton
Eine spiralförmige Wendeltreppe verbindet die 12 Plattformen und Ebenen im Gago-Haus in San Pedro de la Paz, Chile. Errichtet wurde es von den chilenischen Architekten Mauricio Pezo and Sofia von Ellrichshausen.
Es ist für ein Ingenieurehepaar und deren zwei Kinder gebaut. Es ist 4 Stockwerke hoch, aber jedes der Geschosse ist in verschiedene Ebene geteilt. So entsteht eine Raumfolge, die sich schrittweise über den Innenraum hinaufwindet. Die Fläche des Hauses ist annähernd quadratisch, der in Sichtbeton gehaltene Stiegenkern ist leicht aus der Mitte des Grundrisses verschoben – so können verschieden große Räume, je nach den funktionellen Anforderungen, entstehen. Die verschiedenen Räume sind als Quadranten ringsum angeordnet. Jeweils 4 Stufen, also ca. 70 Zentimeter Höhenunterschied, trennen sie voneinander.
Wenn man von einem Raum in den nächsten (höher oder tiefer gelegenen) gelangen will, kann man das entweder über das zentrale Stiegenhaus tun, oder einfacher, über in den Trennmauern gelegene Verbindungstreppen. Am mächtigen Stahlbetonkern samt Wendeltreppe hängen mittels Holzkonstruktionen die einzelnen Volumen, die den Gesamtturm bilden. Innenwände wie auch die Außenwand bestehen aus Holz, die unterschiedlich großen Fenster und Öffnungen sind rahmenlos in diese Konstruktion eingefügt.
Fotos: Cristobal Palma
Kategorie: Nachrichten