Vertikal Wohnen

5. August 2015 Mehr

 

Nach Wien zählt Vancouver zu einer der lebenswertesten Städte der Welt. Sie ist als ‚Stadt aus Glas‘ wegen ihrer vielen transparenten Gebäude bekannt, umgeben von viel Wasser und schneebedeckten Bergen.

 

 

Die Skyline wird von vertikalen Bauten dominiert – diese Art des Wohnens bewirkt jedoch eher Vereinzelung und Isolation als Gemeinschaft. Mit dem neuen Projekt von Ole Scheeren (es ist eines der ersten außerhalb Asiens) soll sich das jetzt ändern. Er plant als Landmark und gleichzeitig nördliche Eingangssituation zur Stadt einen Skyscraper mit gleichzeitig horizontaler Ausdehnung. Ein System von vertikalen Wohnungsblöcken, die in horizontaler Richtung gestreckt werden und so aus dem Volumen herausragen, soll einerseits großzügige Terrassen und andererseits eine Interaktion mit dem Umraum sowie eine verbesserte Fernsicht zum Horizont ergeben. Eine nicht nur physische, sondern auch emotionale Verbindung zwischen Innen- und Außenwelt soll so ermöglicht werden.
So wird auch der ökologische ‚Footprint‘ der Architektur um einiges verringert. Abgesehen davon ist der Gedanke, wieder vermehrt Emotionen statt Ratio in die Architektur einfließen zu lassen, durchaus bemerkenswert.

 

Renderings: 1500 West Georgia by Ole Scheeren © Buro-OS

 

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Kategorie: Nachrichten, News