Wiener Stadtviertel VIERTEL ZWEI wächst
Das erfolgreiche VIERTEL ZWEI zwischen Messe Wien und Ernst-Happel-Stadion wird weiter wachsen. Ein kooperatives städtebauliches Planungsverfahren wurde gemeinsam mit der Stadt Wien abgeschlossen. Nun soll ein Architekturwettbewerb folgen. Ein buntes und lebendiges Quartier mit ausgeglichenem Nutzungsmix zum Leben und Arbeiten und viel Grün ist geplant.
„Das Konzept von VIERTEL ZWEI ist aufgegangen, die neue WU hat das Gebiet zusätzlich belebt. Insofern ist die Erweiterung auf der bisherigen Brache ohne Grün gegenüber des neuen Campus logisch und sinnvoll“, erklärt Sabine Ullrich, Geschäftsführerin der IC Projektentwicklung GmbH, dem Entwickler vom VIERTEL ZWEI.
Das Wachstum des erfolgreichen Stadtentwicklungsgebietes ist in zwei Schritten geplant. Einmal Richtung Süden angrenzend an das Hotel Courtyard by Marriott entlang der Trabrennstraße gegenüber des neuen WU-Campus. Die derzeit ungenutzten Tribünen des Trabrennvereins sind ebenfalls Teil dieses Entwicklungsgebietes. Der zweite Entwicklungsschritt erfolgt Richtung Osten im Bereich der heutigen Stallungen und der Meiereistraße hin zum Ernst-Happel-Stadion.
„Bislang findet sich hier ungenutzte Brachfläche, während auf der anderen Seite mit der WU ein lebendiger Campus entstanden ist“, so Karlheinz Hora, Bezirksvorsteher der Wiener Leopoldstadt, „Insofern freue ich mich, dass wir dieses innerstädtische Potential nun nutzen können, um ein attraktives und buntes neues Stadtquartier in der Leopoldstadt entstehen zu lassen.“
Als logische Erweiterung des erfolgreichen Büro- und Arbeitsquartiers VIERTEL ZWEI soll durch die Erweiterung ein lebendiger Stadtteil zum Leben und Arbeiten entstehen: Ein Lebensviertel für Studierende, Familien, Kreative, Kinder und bisherige Anrainer.
„Wir wollen einen ausgewogenen Mix an verschiedensten Nutzungen zwischen Wohnen und Büro“, so Projektentwicklerin Sabine Ullrich. Das beinhalte auch soziale Infrastruktur wie Schulen, Kindergarten und universitätsnahe Nutzungen. Großer Wert werde auch auf die Belebung der Erdgeschosszonen gelegt. „Es wird bewusst locker bebaut mit viel Freiraum und Grünfläche“, schwärmt Ullrich. Da eine ausgeglichene Nutzung für das neue Stadtquartier gewollt ist, wird es auch Flächen für Gastronomie und Einkauf geben.
Beim Angebot an Wohnungen planen die Projektentwickler ein weitgefächertes Angebot von smarten Kleinstwohnungen bis hin zu gut geschnittene Familienwohnungen. „Im VIERTEL ZWEI Plus treffen sich studierende Singles, Familien mit Kindern und Hund genauso wie die aktiven Pensionisten. Großstädte brauchen heute ein solches Angebot und nur so können neue Stadtteile lebendig werden“, erklärt Ullrich.
Schon jetzt ist das VIERTEL ZWEI autofrei. „Das wird auch in Zukunft so bleiben. Das macht ja einen der großen Vorteile des Quartiers aus“, ist Ullrich überzeugt. Gemeinsam mit Verkehrsexperten und der Stadt arbeiteten die Entwickler zusätzlich an alternativen Mobilitätskonzepten. Schließlich sei das VIERTEL ZWEI über die U2 und Buslinien hervorragend an den öffentlichen Nahverkehr angebunden und auch gut mit dem Fahrrad erreichbar. „Wir wollen Alternativen zum eigenen PKW anbieten“, kündigt Ullrich an.
„Mit dem VIERTEL ZWEI Plus setzen wir die erfolgreiche Stadterweiterung in der Leopoldstadt fort“, erklärt BV Hora. „Sei es beim Praterbahnhof, am Donauufer oder wie hier im VIERTEL ZWEI – im zweiten Bezirk wird sanft und mit Überlegung erweitert. Wir schaffen neue und innovative Lebensräume im wachsenden Wien und machen Wien und den zweiten Bezirk noch lebenswerter.“
Nach dem Abschluss des kooperativen Planungsverfahrens für das gesamte Gebiet wird nun ein Architekturwettbewerb für den Bereich gegenüber der WU ausgeschrieben. Dieses Gebiet hat eine Gesamtfläche von ca. 37.000m2, auf dem Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 70.000m2 entstehen sollen. „Wichtig ist uns eine lockere Bebauung, die Sichtachsen zulässt und zum Verweilen einlädt. Wir wollen die qualitätsvolle Entwicklung des Stadtteils hier fortsetzen und statt Maximierung von Fläche setzen wir auf lebenswerten Grünraum zwischen den Gebäuden“, beschreibt Ullrich die Planungsvorgaben. Auch die Bebauungshöhe werde in diesem Gebiet mit einer Spanne zwischen 12 und 35 Metern moderat ausfallen.
Die Trabrennbahn mit dem historischen Richterturm bleibt bestehen und ist somit integraler Bestandteil der Entwicklung des neu erweiterten Viertels. „Der Wiener Trabrennverein mit seiner traditionsreichen Bahn ist identitätsstiftend für das gesamte Viertel. Durch die Erweiterung wird die Trabrennbahn wieder näher an die Stadt geholt und integriert.“, ist Ullrich überzeugt.
Nach Abschluss des Architekturwettbewerbes und der anschließenden Bauplanung vom „Planungsgebiet Trabrennstraße“ wird der zweite Teil des Planungsgebietes „Meiereistraße“ mit einem eigenen Architekturwettbewerb in Angriff genommen.
und Arbeitsraum von insgesamt ca. 130.000m2 Bruttogeschossfläche entstehen. Die historischen und denkmalgeschützten Stallungen werden in die Planungen miteinbezogen. Das Denkmalamt ist informiert. „Klar ist auch – nur ein genutztes Denkmal ist ein gutes Denkmal“, erläutert Ullrich die Anstrengungen der Entwickler und Denkmalschützer gleichermaßen. Die für den Trabrennbetrieb notwendigen Stallungen werden nach modernsten Standards auf der anderen Seite der Trabrennbahn hinter den Tribünen neu errichtet werden.
Eine Besonderheit des zweiten Planungsgebietes ist die Bebauungshöhe. In unmittelbarer Nähe zum Ernst-Happel-Stadion werde ein Hochpunkt entstehen.
„Dieser infrastrukturell mit der U2 perfekt angebundene Standort bietet sich ideal für einen Hochpunkt an. Wir erfüllen hier alle Kriterien der Wiener Hochhausrichtlinien“, so Ullrich. „Die Höhenentwicklung wird zwischen 28 und 120 Metern sein.“
Insgesamt werden ca. 1.000 Wohnungen entstehen, 300 Studentenwohnungen und 50.000 bis 70.000 m2 Bürofläche, sowie Kindergärten, Gastronomie und Geschäfte in den Erdgeschosszonen. Das VIERTEL ZWEI Plus bietet somit Wohn- und Arbeitsraum für 4.000 bis 5.000 Wienerinnen und Wiener.
Aufgrund der verhältnismäßig niedrigen Bebauungsdichte des geplanten Stadterweiterungsprojekts von rund 2,5 werden zusätzliche Grün- und Außenräume mit neuen Baumpflanzungen geschaffen. Auch das Thema Wasser werde bei der Weiterentwicklung wieder eine Rolle spielen, erläutert die Projektentwicklerin.
Die Gesamtinvestitionskosten lassen sich vor Abschluss der Flächenwidmung und der Architekturwettbewerbe seriöserweise noch nicht abschätzen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich diese im dreistelligen Millionenbereich bewegen.
Mit einem Baubeginn ist im Sommer 2015 zu rechnen. Eine Fertigstellung des ersten Planungsgebiets „Trabrennstraße“ ist 2016/2017 geplant bzw. 2020/2021 für das Planungsgebiet „Meiereistraße“.
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