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architektur Ausgabe 01/2014

licht 57 mäßigen Abständen Leuchtkästen mit müllbezogenen Werbesujets eingelassen (an sich nichts Ungewöhnliches), die einen Lichtraum über gut 150 Meter schaffen, durch den man sich komfortabel bewegt - woanders stören die Leuchtkästen oft, hier sind sie sogar angenehm. Das ist sogar im Auto beim Vorbeifahren deutlich zu spüren. Das Viertel ist nicht das frequentierteste, umso löblicher ist es, wenn Licht in solch unaufdringlicher Weise eingesetzt wird und damit hilft, den visuellen Raum zu strukturieren und besser ablesbar zu machen. Auch auf der Donauinsel und der Uferzone am Donaukanal hat die neue hochwertige Beleuchtung das Sicherheitsgefühl deutlich verbessert und, insbesondere bei Letzterem, ein regelrechtes Aufblühen der nächtlichen Nutzung bewirkt. Übertreiben wir mit den Bemühungen, den nächtlichen Angsträumen mit möglichst viel Licht ihre Bedrohlichkeit zu nehmen? Wie immer sollte man die Kirche im Dorf lassen und das – auch für Menschen und nicht nur Fauna und Flora – wichtige Element der Dunkelzonen in unseren Städten bewusst zu erhalten versuchen. Wir leben hierzulande in Städten mit einem immer noch sehr hohen Sicherheitsniveau und wir sollten es uns leisten, nicht Angst zu schüren, sondern eher Vertrauen und Selbstbewusstsein zu stärken. DEM LICHT DIE FREIHEIT LICHT & FORM NACH IHREM ANSPRUCH 1220 Wien, Rudolf-Hausner-G. 16; Tel: 01/73 44 210 E-Mail: offiffiffice@ridi.at www.spectral-online.de - www.ridi.at by RIDI Leuchten GmbH by © MA 33 © MA 33


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