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34 architektur FACHMAGAZIN Architekturbiennale © Francesco Galli Vor dem Hauptpavillon in den Giardini haben die chilenischen Architekten Mauricio Pezo und Sofia von Ellrichshausen einen Bau aus zehn runden, sich überschneidenden Räumen mit verschiedenen Durchmessern aufgebaut. Ein gleichzeitig konzeptuelles, philosophisches, wie auch sinnlich forderndes Projekt. Innenräume in anderen Innenräumen im Außenraum und dazu der Geruch von Baumrinde. Die Holländer setzten sich mit politischen Entscheidungsträgern sowie hohen Militärs zusammen, um zu verstehen, welche Wirkung die Friedenstruppen der Vereinten Nationen auf die Welt haben, ganz besonders in Afrika. Welche Strukturen werden aufgebaut und welches sind die Hinterlassenschaften der UN. In blaues Licht getaucht diskutierte man in einem, mit blauen Baufolien verhangenen Pavillon darüber. Das Handwerk meldet sich ebenfalls lautstark zurück in Venedig. Es sei eine Mär, dass architektonische Konstruktionen durch 3D gedruckte Formen und Roboterarbeit ersetzt werden würden, meinte Peter Zumthor. Kann man das als Beweis, dass der Computer nur der Sklave des Menschen ist, sehen? Handarbeit war jedenfalls im Schweizer Pavillon ebenso zu sehen, wie im belgischen. Hier zeigte man an Hand von Beispielen jeweils ein Foto, einen Bauteil und ein Detail einer Konstruktion mit Betonung auf das Handwerk – sinnigerweise schrieb man „BRAVOURE“ (das war der Name des diesjährigen Gestalterteams) über den Eingang. © Francesco Galli © Francesco Galli


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