67 www.architektur-online.com Licht im öffentlichen Raum Intelligentes Licht im öffentlichen Raum Im 18. Jahrhundert entzündete noch jeden Abend der Laternenanzünder bei einbrechender Dunkelheit die öffentlichen Gaslaternen (Kandelaber), welche die Straßen erhellten. Er trug einen weißlichen Arbeitsmantel und führte eine über zwei Meter lange Bambusstange mit sich, an deren oberem Ende ein windgeschütztes Lichtlein brannte; ursprünglich besorgte er seine Arbeit mittels einer Leiter. Heute wird die Straßenbeleuchtung vielleicht auch noch von einem Bediensteten im weißen Arbeitsmantel, aber bereits per Computer oder Fernsteuerung angeschaltet. Eine intelligent vernetzte Beleuchtung sorgt für mehr Sicherheit und Effizienz in der Stadt oder in Kommunen. Die Stadtgemeinde Knittelfeld ist die erste Gemeinde in der Steiermark mit dem vernetzten Beleuchtungssystem CityTouch. Das hilft nicht nur, Energie zu sparen, sondern erhöht auch die Sicherheit und den Bedienungskomfort. Mittels eines virtuellen Stadtplans in der Steuerungssoftware lässt sich beispielsweise jeder einzelne Lichtpunkt gezielt steuern. Jede der 2.000 neuen LED-Leuchten installiert sich über eine eingebaute SIM-Karte automatisch selbst im System und auch alte Leuchten können integriert werden. Mit dem Steuerungssystem ist es einfach, die alten und neuen Leuchten anzusteuern, den Stromverbrauch und die Leistung jeder einzelnen Straßenleuchte zu verfolgen und den Beleuchtungspegel nach Bedarf einzustellen. Weiters meldet das intelligente Beleuchtungssystem, wenn eine Wartung ansteht oder ein Defekt repariert werden muss. Man ist nicht mehr auf die Meldung durch Anwohner oder regelmäßige Kontrollfahrten angewiesen. Der zuständige Elektroinstallateur wird sofort per E-Mail informiert. Zwei Jahre arbeitete man in Knittelfeld an einem Stadtentwicklungsprozess, bei dem ein Teil auch die notwendige Sanierung der Straßenbeleuchtung mit dem Ziel erhöhter Sicherheit bei Verkehr und Öffentlichkeit, höherer Energieeffizienz und leichteren Managements war. CityTouch ist über einen Standard-Internetbrowser bedienbar, Updates und Datensicherungen erfolgen zentral in der Cloud. Der Betreiber muss kein eigenes Netzwerk pflegen, muss sich nicht um einen Server kümmern oder eine aufwendige IT-Infrastruktur vorhalten. Darüber hinaus kann über eine bereitgestellte Schnittstelle auch Software von Drittanbietern in das System eingebunden werden. Philips Lighting Austria GmbH T +43 (0)1 60 1011 286 philips.licht.austria@philips.com www.philips.at/lighting
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