design 79 Also These und Antithese? Ja, das ist spannend. Design soll ja einen funktionalen Anspruch erfüllen und einen sozialen Aspekt haben. Wie bringen Sie das mit dem Non-funktionalen in Verbindung? Wir haben bewusst gegen die Funktionalität eines fertigen Produktes gearbeitet. Der soziale Aspekt ergibt sich automatisch durch die Beschäftigung. Uns hat eine andere Seite interessiert, nicht das industriell Produzierbare, sondern Dinge, die einander ähnlich sind, aber doch Unikate darstellen. Keines unserer Objekte gleicht dem Anderen. In der Bauwelt und auch in der Möbelindustrie haben wir nur genormte und identische Produkte. Wo würden Sie Ihre Arbeiten einordnen? Kunst oder Design? Mir gefällt das Rohe. Wir haben in der Architektur und im Design so viele beschichtete Produkte. Alles ist glatt und perfekt. Ich liebe die Haptik, das Unperfekte des Betons. Das macht den Gros der Objekte, die ich mache, wohl eher zu Kunst- als zu Design-Objekten. Dennoch gibt es darunter doch auch mal etwas Reproduzierbares.
architektur Fachmagazin - Ausgabe 07/2013
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