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Akustik im Fokus
Die Pädagogische Hochschule in Baden wurde in den vergangenen drei Jahren
rundum erneuert. Die Komplettsanierung beinhaltete den weitgehenden Abbruch
der bestehenden Baukörper sowie die Errichtung von drei neuen Gebäuden. Bei
der Innenraumgestaltung der Neubauten wurde höchster Wert auf die Akustik
gelegt – sowohl in puncto Funktionalität als auch in Hinblick auf das optische Erscheinungsbild.
Planer und Bauherr entschieden sich dabei für die designaffinen
Produkte von Ecophon.
Nach den Plänen von Marte Marte Architekten
ist die neue Hochschule in vier eigenständige
Baukörper gegliedert. Bei der
baulichen Innenraumgestaltung aller Baukörper
spielte die Akustik eine wesentliche
Rolle. Verständlich bei Gebäuden, in denen
die Wissensvermittlung, das Hören und das
akustisch-sprachliche Verstehen von Inhalten
im Mittelpunkt stehen.
Um einen sparsamen Betrieb mit maximalem
Nutzer- und Nutzerinnenkomfort sicherzustellen,
sind alle Neubauten mit einer
Betonkernaktivierung zur Kühlung aus-
gestattet. An den Einbau von klassischen
abgehängten Akustikdecken war somit
nicht zu denken. Eine nicht nur akustisch,
sondern auch optisch bestens geeignete
Lösung fand sich mit Solo Baffle mit Seilabhängung
vom Akustikspezialisten Ecophon,
die in allen drei Neubauten zum Einsatz kamen.
Neben den Akustikelementen im Deckenbereich
wurden zur Verbesserung der
Raumakustik in den Klassen der Volksschule
oder in der Bibliothek in Teilbereichen
auch an den Wänden Akustikelemente installiert.
Dabei kam Akusto Wall C mit Texona
Oberfläche zum Einsatz, die zusätzlich zu
ihrer akustischen Wirksamkeit auch einen
wohnlichen Charakter in die Räume bringt.
Insgesamt zwölf Stück der großformatigen
Akustikelemente mit einer Höhe von 2,40
bis 2,50 und einer Breite von 4,20 Metern
wurden in Summe verbaut.
An der sichtbar bleibenden Stahlbetondecke
durfte außer den Bohrlöchern nichts angezeichnet
werden. Und auch die Bohrungen
bzw. die Montage der Ankerplatten für die
Seilabhängung gestaltete sich alles andere
als einfach. Aufgrund der Betonkernaktivierung
mit in der Stahlbetondecke eingegossenen
Leitungen dürfen die Bohrlöcher eine
maximale Tiefe von vier Zentimetern nicht
überschreiten. Trotz des geringen Gewichts
von nur rund eineinhalb Kilogramm pro Akustikelement
eine minimale Befestigungstiefe.
Erschwerend hinzu kam letztendlich dann
noch der Brandschutz, der die Verwendung
von Kunststoffdübeln untersagt, da diese im
Brandfall schmelzen und die Elemente von
der Decke fallen würden. Doch auch hierfür
fand sich eine Lösung in Form von speziellen
Beton schneidenden Stahlschrauben, die
auch über eine entsprechende EN-Zertifizierung
verfügen.
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Fotos: Tüchler Ausbau GmbH
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