
architektur FACHMAGAZIN 56 Bildung & Kultur
Eine symmetrische Anordnung der Sitze im Innenraum
ermöglicht es, zu reduzieren, auszudehnen, zu
sektionieren – ganz wie es das jeweilige Event verlangt.
Je nach Kartenverkauf ist eine Umgruppierung
auch schnell möglich. Die meisten Zuschauer sitzen
an drei Seiten des Zuschauerraumes mit der Option,
dass auf der Vierten bei Sportveranstaltungen oder
ganz speziellen Kulturevents auch Plätze zur Verfügung
stehen. Im Konzertmodus kann der Boden der
Bühne auch zurückgezogen werden.
Die Halle und die Fassade verbreiten ein warmes, fast
intimes Gefühl (nach skandinavischen Richtlinien).
Sie entsprechen auch dem nordischen Gefühl des
Raumes. Die wellenförmige, halbtransparente Fassade
aus Holz, die sich wie ein Deckel über den Sockel
stülpt, tanzt entlang des umgebenden Podiums und
hebt sich leicht bei den Eingängen. Das leichte und
elegante Design der Arena wird, dank der Integration
von Lautsprechern, Kameras und Beleuchtung in die
Fassade, auch nicht durchbrochen. Große Glasflächen
in der Außenhaut lassen viel Tageslicht in die
diversen Loungebereiche, so wird elektrischer Strom
für die Beleuchtung gespart und auch der CO2-Fußabdruck
reduziert. Auch die Inneneinrichtung und
-gestaltung entspricht der skandinavischen Tradition
mit Qualität, Funktionalität und Einfachheit. Hier
haben die Architekten eher dunkle und subtile Farben
gewählt, um eine nachtklubähnliche Atmosphäre
während der Veranstaltungen zu erreichen. (rp)
Die Sichtbetonqualität
der Innenräume wird
durch dezente Farben und
Motive aufgewertet.