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Sowohl der Beitrag / die Installation von Henke/
Schreieck wie auch der von LAAC befassen sich mit
dem Brechen der Symmetrie, mit der (Zer)Störung
des Gleichgewichtes, der Ausgewogenheit. Es werden
zwar von allen Beteiligten mit ausgewogenen,
teils konstruierten Wortgeflechten Versuche von
Setzungen unternommen, aber deren Begrifflichkeit
und Logik sind zu hinterfragen. Die Gegenüberstellung
von Holz und Papier, in den „eingestellten Räumen“
ist ja hübsch, wo aber ist der künstlerische Wert
von nebeneinander hängenden Papierbahnen? Wieder
entsteht der Eindruck, dass sich die Architekten
etwas gedacht haben und der Betrachter muss dem
folgen (Freespace nur für Architekten?). „Layers of
Atmosphere“ sind hier erzwungen, entweder zu banal
oder zu konstruiert – sie erschließen sich dem Betrachter
jedenfalls nicht und geben keinen Spielraum,
wie die Grafton Architects in ihrem Manifest fordern.
Wo genau ist hier der Kontext zwischen Raum und
Zeit, wo der Kontext zum Hofmann Pavillon (außer
im Gegensatz).
Haben Hofmann und Kramreiter das verdient?
Wenn der Ort durch die Spiegelscheibe von LAAC zwischen
„absoluter Raumvorstellung des Pavillons und
einem relationalen Ansatz oszilliert“ – soll er so die unterschiedlichen
Bestandteile der Ausstellung verbinden?
Der Spiegel, welcher hier durch seine Exzentrizität
als Instrument der Abweichung anstatt Symmetrie
fungiert, er erzeugt auch Gedankenräume der Unruhe
und der Irritation. Etwas Ausgewogenes, etwas das
auf dem goldenen Schnitt und der Symmetrie beruht
muss nicht zwangsläufig noch verändert werden.
Haben Hofmann und Kramreiter das verdient?
Und was machen Sagmeister&Walsh bei der Architekturbiennale?
Ihr Beitrag ist zwar gefällig, gut technisch
gemacht, aber bezuglos sowohl zum Thema
Freespace wie auch zum Pavillon. Die Arbeit selbst ist
nichts Neues, nicht für die Biennale gemacht, sondern
Teil eines Projektes, an dem die beiden schon länger
arbeiten. Insofern haben die typografische Popkultur
und ihre digitalen Projektionen keinerlei Bezug zum
Thema, auch wenn der Begriff „Beauty & Function
und der ästhetische Anspruch der Architektur“ das
zu suggerieren versuchen.
Haben Hofmann und Kramreiter das verdient?