Solarium – William Lamson
2012 fand im „Storm King Art Center“, er gilt als einer der führenden Skulpturenparks in Amerika, die „Light and Landscape“ Ausstellung statt. Einer der teilnehmenden Künstler war William Lamson. Er nennt sein Projekt „Solarium“: ein kleines Häuschen mit den Maßen von ungefähr 3 x 3 x 3 Meter, aus Stahl, Glas, Zucker und Zitronenbäumen.
Verschiedene Künstler befassten sich damit, Licht als zentrale Komponente ihrer Arbeiten zu verwenden. Einige beschränkten sich auf ästhetische Aspekte und Qualitäten von Sonnenlicht, andere bearbeiteten das Thema im konzeptuellen Bereich, indem sie Licht in andere Kunstformen transformierten, wie zum Beispiel in Musik. Auf jeden Fall ermutigten die Arbeiten den Besucher, sich mit seiner natürlichen Umgebung zu beschäftigen und die visuellen Effekte des Sonnenlichtes sowie die Auswirkungen in unserem täglichen Leben und im Ökosystem anders wahrzunehmen.
Einer der teilnehmenden Künstler war William Lamson. Er nennt sein Projekt „Solarium“: ein kleines Häuschen mit den Maßen von ungefähr 3 x 3 x 3 Meter, aus Stahl, Glas, Zucker und Zitronenbäumen. Für die Glasscheiben wurde karamellisierter Zucker bei verschiedenen Temperaturen gekocht und zwischen zwei Glasscheiben versiegelt. Die so entstandenen 162 Glasscheiben haben alle unterschiedliche Tönungen – gelb, orange, rot sind vertreten. Im Inneren stehen und wachsen drei verschiedene, kleine Zitronenbäumchen. Es ist hinlänglich bekannt, dass alle Pflanzen durch die Fotosynthese Zucker produzieren. So wird das Licht im Inneren des Pavillons durch Zucker gefiltert und es entsteht ein (theoretisch) kreisförmiger Prozess. Deshalb die Zitronenbäume. Je nach Wetterlage kann das „Solarium“ aus der Ferne als ein kleines Juwel wahrgenommen werden, oder bei geöffneten Seitenwänden kann man im Inneren die Erfahrungen ungewöhnlicher Lichtspiele erleben. Ein hybrides Heiligtum, in dem man gleichzeitig ein Gewächshaus, eine Kapelle oder einen Zen-Garten sehen kann.
Kategorie: Projekte