Kategorie: Projekte

Runde Sache
Mitten im größten Universitätscampus der Stadt Porto entstand mit „Hoso“ ein bemerkenswertes Studentenwohnheim, das durch seine zylindrische Form, modulare Bauweise und intelligente Gestaltung neue Maßstäbe für studentisches Wohnen setzen soll. Entworfen vom renommierten Architekturbüro OODA, wurde der Bau im Zeitraum von von nur 14 Monaten fertiggestellt.

Eine einfache Kiste
Mit dem Projekt „Gemeindebau NEU – Aspern H4“ setzt die Stadt Wien gemeinsam mit WUP architektur ein klares Statement für einen geförderten Wohnbau, der über das klassische Bild der sozialen Wohnversorgung hinausreicht. Es geht nicht mehr nur um leistbares Wohnen, sondern um Lebensräume, die auf Zukunftstauglichkeit, Nachhaltigkeit, Flexibilität und den Alltag der Bewohner:innen ausgerichtet sind. Was auf den ersten Blick wie ein nüchternes Bauvolumen erscheint, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als durchdachte architektonische Antwort auf die drängenden Fragen des urbanen Wohnens im 21. Jahrhundert.

Wohnen am grünen Band
Mit dem Projekt NB1 Wohnbau Nordbahnhof setzen querkraft architektur einen markanten städtebaulichen Akzent am südlichen Rand der Entwicklungszone „Freie Mitte – Vielseitiger Rand“. Der Neubau fungiert als Tor zur zentralen Parklandschaft des Areals und führt die urbanistische Leitidee von StudioVlayStreeruwitz konsequent fort: Die Verzahnung von Landschaft und Baukörper schafft nicht nur eine prägnante Architektursprache, sondern auch eine neue Form des Zusammenlebens.

In Stein gehüllt
Mit dem John W. Boyer Center der University of Chicago in Paris realisierte das US-amerikanische Büro Studio Gang sein erstes Projekt in Frankreich. Die Architekten stapelten die einzelnen Funktionen des Bildungsbaus kurzerhand übereinander und entwickelten so einen vertikalen Campus, der den begrenzten Raum bestmöglich nutzt. An der Außenseite zieht eine Fassade mit 900 Glasfaserstäben die Blicke auf sich. Diese legen sich wie ein Brisesoleil vor die Ansichten des Holz-Hybrid-Gebäudes und machen neugierig auf mehr.

Ein urbaner Setzkasten
Mit ihrem ersten Wohnhochhaus haben Franz&Sue im Wiener Nordbahnviertel ein ebenso präzises wie poetisches Statement gesetzt. Auf 21 Geschossen verbindet das Projekt am Rand der „Freien Mitte“ dichte Urbanität mit der Weite einer bewahrten Stadtwildnis. Dabei geht es um mehr als spektakuläre Ausblicke: Das Hochhaus will sowohl Landmarke als auch integrativer Bestandteil eines zukunftsweisenden Stadtquartiers sein.

Natur, Sonne und Obstbäume
Mit TIMBERLAA* ist in einem ländlich geprägten Wiener Stadtteil ein Wohnprojekt entstanden, das moderne Holzbauweise, energieeffiziente Architektur und Gemeinschaftsgeist vereint. Entwickelt vom Architekturbüro nonconform und realisiert von DWK Die Wohnkompanie, bietet der Neubau 38 Wohnungen in naturnaher Umgebung – samt gemeinschaftlich nutzbaren Gärten mit Obstbäumen.

Clevere Hülle Smarter Kern
Die Johannes Kepler Universität (JKU) Linz befindet sich in einer Phase dynamischer Entwicklung, um den größten Universitätscampus Österreichs weiter auszubauen. Aktuelle Projekte wie der Science Park 4 und 5, der „Zirkus des Wissens“ sowie der Ausbau des Medizinischen Campus führten zu einer erheblichen Verbesserung der Infrastruktur. Ein zentrales Element dieser Erweiterung ist das „House of Schools“, geplant von querkraft architektur, das nach zweijähriger Bauzeit im Januar 2025 eröffnet wurde. Es dient als neues Zuhause für die Business School der JKU und spiegelt die architektonische Vision eines flexiblen und zukunftsorientierten Lernumfelds wider.

Ins rechte Licht gerückt
B-bis architecten entwarfen gemeinsam mit und für die Lichtmanufaktur PSLab Lighting in Berlin Charlottenburg einen neuen Showroom. Das Studio ist der fünfte Standort des Unternehmens in Europa und dient als repräsentativer Ausstellungs-, Inspirations- und Planungsraum. In Kombination mit dem minimalistischen Interior verkörpert das zurückhaltende Konzept die ästhetische Designsprache des Unternehmens und bildet zugleich den idealen Rahmen für maßgeschneiderte Beleuchtungslösungen.

Doppelt hält besser
Waechter + Waechter Architekten realisierten mit der Innovationsfabrik 2.0 in Heilbronn ein fünfgeschossiges Holz-Hybrid-Gebäude. Am Neckarufer gelegen, ist der Name des Neubaus hier Programm: Während im Inneren lichtdurchflutete Arbeitswelten für Start-ups und Unternehmen aus der Technologiebranche warten, fällt der Solitär von außen vor allem durch seine prägnante, fachwerkartige Doppelfassade auf. Die nachhaltige Hülle wird zum funktionalen Rückgrat des Hauses und macht den Holzbau gleichzeitig zur identitätsstiftenden Landmarke am Wasser.

Weingenuss in alten Gemäuern
Ein eindrucksvolles Kreuzgewölbe, ein langgezogener weinroter Tisch, ein gut gefülltes Regal aus hellem Holz und eine Wand verfliest im mediterranen Stil: Wenn man das perfekte Set-Up für einen Ort für guten Wein beschreiben müsste, käme das Ensemble des bereits 1411 erstmals in der Kirchenchronik von Hörsching erwähnten Vierkanters wohl schon ganz gut hin. Federführend bei dieser Transformation eines ehemaligen Stalltrakts zum lukullischen Ort für Weinliebhaber:innen war das Team von Bogenfeld Architektur aus Linz.

Stachelige Skyline
Angepasste 0815-Bauten? Nicht mit der Bjarke Ingels Group (BIG). Mit den Kaktus Towers in Kopenhagen unterstreicht das internationale Architekturbüro einmal mehr seine Vorliebe für unkonventionelle, innovative Lösungen. Es entwickelte zwei Türme mit einer einzigartigen Grundfläche sowie 495 Wohnungen und versah diese mit einer auffälligen, stacheligen Fassade, die dem Projekt seinen Namen verleiht.

Auferstanden aus der Asche
Seit 2001 rottete sie als Brandruine vor sich hin – die aus dem Jahr 1828 stammende Dockyard Church in Sheerness, einer Küstenstadt in der ostenglischen Grafschaft Kent. Nach langem Dornröschenschlaf wurde das vernachlässigte Kulturerbe 2023 als neues Nachbarschaftszentrum wieder zum Leben erweckt.