Jeder fährt manchmal Bus, vor allem am Land

1. Juli 2014 Mehr

Vor genau einem Jahr haben wir in unserem Magazin das Projekt BUS:STOP Krumbach, Vorarlberg, angekündigt. Nun sind die sieben, von ebenso vielen internationalen Architekten gestalteten Bushaltestellen im ‚Ländle‘ fertig.

Bushaltestellen sind nicht gerade die Architekturen, die man besichtigt und aufsucht, um sie aufgrund ihrer architektonischen oder skulpturalen Gestaltung zu fotografieren. Dabei wären gerade diese, simplen funktionalen Verkehrsbauten dazu angetan, das Interesse und die Kreativität der Gestalter anzuregen und herauszufordern.
Genau sieben internationale Architekturbüros aus Spanien, Chile, Norwegen, Belgien, China, Japan und Russland haben sich nun im Auftrag des Vereins kultur krumbach mit dem Thema BUS:STOP auseinandergesetzt und je eine Bushaltestelle gebaut. Bei ihrem Entwurf ließ man den Baukünstlern alle Freiheiten, Bedingungen waren lediglich ein Bezug zur Region, widerstandsfähiges Material sowie Funktionalität. Alle Entwürfe wurden von lokalen HandwerkerInnen umgesetzt und bereichern jetzt den Ort Krumbach. Manche haben durchaus das Zeug eine neue Landmark zu werden. Die sieben ‚Buswartehüsle‘ für die Bregenzerwälder Gemeinde treten in Dialog mit Menschen, Landschaft und Tradition. 
Zudem kuratierte Verena Konrad, Leiterin des Vorarlberger Architektur Institut (vai), in Zusammenarbeit mit Dietmar Steiner eine Ausstellung, die noch bis zum 2. August 2014 im vai zu sehen ist. In der Folge wird die Schau dann im Schweizerischen Archi- tekturmuseum (SAM) in Basel und im AzW in Wien gezeigt.


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Kategorie: Nachrichten