Nano-Glaswand als automatischer Wärmeblocker

11. Dezember 2012 Mehr

Nano-Glaswand als automatischer Wärmeblocker 

Das amerikanische Unternehmen RavenBrick hat eine Glaswand entwickelt, die dank Nanotechnologie die Temperatur von Innenräumen regulieren kann. Dazu sind weder bewegliche Teile noch Elektrizität erforderlich. Diese „RavenSkin Smart Wall“ soll die Energiekosten eines Haushalts um bis zu 30 Prozent senken können und ab 2013 verfügbar sein. Sie lässt die Hitze in den Raum, wenn sie es soll, und hält ebenso die Sonneneinstrahlung ab, wenn notwendig.

Erfunden wurde die Technologie von Wil McCarthy, einem Forscher, der sich auch als Schreiber für verschiedene Magazine sowie als Science-Fiction-Autor einen Namen gemacht hat. Eingearbeitet wird der Schutz bereits beim Herstellungsprozess des Glases. Dieses wird mit einem wärmeempfindlichen Filter ausgestattet, der auf eine bestimmte Temperatur eingestellt ist. Die Fenster bestehen aus einer äußeren Glasscheibe, unter der die thermochromatische Schicht liegt. Dahinter folgt mit etwas Abstand eine weitere Scheibe. Wird nun die eingestellte Temperatur erreicht, so dunkelt sich das Glas ab und versetzt sich damit von einem durchlässigen in einen reflektiven Zustand. Dies funktioniert ähnlich wie bei Autos mit blickdichten Fenstern. Während die Oberfläche von der Außenseite schwarz und blickdicht ist, kann von Innen problemlos hinausgesehen werden. Lediglich ein leichter Sonnenbrillen-Effekt stellt sich ein. Bei Hitze lässt die Scheibe 50 Prozent der Helligkeit durch, bei Normaltemperaturen 80 Prozent.

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Kategorie: Nachrichten