Harry Glück
Wohnbauten
Kein österreichischer Architekt hat so viele Wohnungen geplant wie er. Und kein anderer hat mit seinen Bauten die heimische Architektenschaft so sehr polarisiert. Harry Glück gelang es seit den 1960er Jahren, im sozialen Wohnbau eine unvergleichlich hohe Wohnzufriedenheit zu schaffen.
Am überzeugendsten brachte er seine Philosophie des „menschengerechten“ Wohnens in seinen Terrassenhäusern zum Ausdruck, allen voran im Wohnpark Alt Erlaa. Die drei Hochhauszeilen mit ihren sieben Dachschwimmbädern, reichhaltiger Infrastruktur, zahlreichen Gemeinschaftseinrichtungen und großzügigen Grünräumen gelten als die Ikonen seiner Architektur – wenngleich sie vielen zu spröde und großmaßstäblich sind. Aber auch seine innerstädtischen Wohnhäuser und Flachbausiedlungen offenbaren, dass Glück den Wohnbau nicht nur in einer sozialen, ökologischen und stadtplanerischen, sondern insbesondere auch in einer gesellschaftspolitischen Verantwortung sieht. Gemeinsam mit elf renommierten Autorinnen und Autoren untersucht der Stadtplaner und Filmemacher Reinhard Seiß in seinem Buch das in über fünf Jahrzehnten entstandene Werk von Harry Glück und dessen Anspruch, „das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl“ zu verwirklichen. Architekten und Architekturkritiker, Wohnbauexperten und Nachhaltigkeitsforscher, Soziologen und Ethologen aber auch Zeit- und Kunsthistoriker gehen dabei nicht zuletzt der Frage nach, worin die Bedeutung des bald 90-Jährigen für den gegenwärtigen Wohnbau liegt.
Müry Salzmann Verlag, Salzburg 2014
Seiss, Reinhard (Hg.)
Gebunden mit Schutzumschlag, 23 x 28 cm
ca. 230 S., zahlreiche Farbfotos und Pläne, umfangreiches Werkverzeichnis
ISBN: 978-3-99014-094-9
€ 48,00
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marion.allinger@laserverlag.at
Kategorie: Bücher