Die perforierte Wand
Das Architekturbüro Avenier Cornejo hat gerade eine Krippe für 66 Kinder im 20. Bezirk von Paris fertiggestellt. Das originelle Gebäude gliedert sich in die Identität der Nachbarschaft ein. Die Krippe soll den Kindern Schutz gewähren und gleichzeitig die Möglichkeit geben, ihre Umgebung wahrzunehmen und zu erkunden.
Der Garten und die Terrassen sind durch große Glastüren leicht zugänglich und alle Haupträume zur Sonnenseite hin orientiert. Der Eingang der Krippe ist nordseitig zu einem kleinen Platz gelegen. Aufgrund der regionalen Baugesetze ist die Krippe über zwei Geschosse angelegt. Im zweiten und dritten Obergeschoss befinden sich Wohnmöglichkeiten, der Zugang erfolgt über einen eigenen Eingang aber die Wohnungen teilen sich den Lift mit der Krippe.
Es ist ein feines, zurückhaltendes Gebäude geworden, das sich perfekt auf den dreieckigen Bauplatz einfügt. Aus thermischen und akustischen Gründen wählte man für die Gebäudestruktur Stahlbeton mit einer Metallverkleidung. Die Architektur ist von einem zarten, gitterförmigen Netzwerk umhüllt – eine schützende Schicht aus Metallpaneelen, die schmücken, filtern und gleichzeitig zusammenfassen. Die feinen Schichten ändern sich im Lichteinfall und agieren auch als Filter für die dahinterliegenden Räume.
Fotos
© David Foessel
© Julien Lanoo
Kategorie: Projekte