Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit: Neun Gebäudeprojekte in der Endauswahl
99 Gebäudeprojekte sind für den Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit eingereicht worden, den das Lebensministerium zum dritten Mal ausgeschrieben hat. Gefragt waren Bauten, die anspruchsvolle Architektur und ressourcenschonende Bauweise vorbildlich kombinieren. Aus den neun Projekten, die von der Jury in die engere Wahl genommen worden sind, werden im Feber die Besten von Umweltminister Nikolaus Berlakovich mit dem Staatspreis ausgezeichnet.
„Die vielen Einreichungen zeigen, dass hochwertige Architektur, Klimaschutz, Energieeffizienz und der Einsatz von ökologischen Baumaterialien sich bestens vertragen“, bestätigt Berlakovich. „Das große Echo und die rege Beteiligung untermauern, dass Österreich beim innovativen, nachhaltigen Bauen eine Vorreiterrolle einnimmt.“
Eine internationale Jury unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Roland Gnaiger (Kunstuniversität Linz) hat aus den 99 eingereichten Projekten die besten neun ausgewählt. Nominiert für den Staatspreis wurden die Volksschule Mäder (Vorarlberg), ein Einfamilienhaus in Hard (Vorarlberg), das Agrarbildungszentrum Altmünster (Oberösterreich), die Sonderschule 4 in Linz (Oberösterreich), die Wohnanlage Messequartier in Graz (Steiermark), das „Niederösterreich-Haus“ in Krems, das ÖAD-Gästehaus in Wien, das Wohngebäude U 31 in Wien sowie die Wohnanlage am Mühlgrund in Wien.
68 % der Einreichungen entfallen auf öffentliche Gebäude oder Dienstleistungsgebäude, 20 % sind großvolumige Wohngebäude, 12 % auf übrige Projekte. Ein Drittel der gesamten Einreichungen sind Sanierungsprojekte. Die Nachhaltigkeit der einzelnen Projekte wurde nach den Kriterien des Gebäudestandards „klima aktiv“ beurteilt.
Bekanntgegeben werden die Staatspreis-Projekte bei einer Veranstaltung am 14. Feber 2013. Die Überreichung der Preise nimmt Umweltminister Nikolaus Berlakovich vor.
Unterstützt wird der Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit vom Fachverband der Stein- und keramischen Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich sowie von der Initiative „Pro Holz“.
Die Nominierten (von West nach Ost):
Volksschule Mäder
Bauherrin: Gemeinde MäderArchitekten: Fink Thurnher
Fachplanung: Spektrum, Zentrum für Umwelttechnik und -management; Öko-Plan Wilfried Begle
Plusenergie-Einfamilienhaus, Hard
Bauherr: Martin Brunn
Architekten: Martin Brunn und Gerhard Zweier
Fachplanung: Ender Klimatechnik; Automation Next
Agrarbildungszentrum Salzkammergut, Altmünster
Bauherrin: Landes-Immobilien-GmbH
Architekten: Fink Thurnher
Fachplanung: Ziviltechnik Lothar Künz; E-Plus
Allgemeine Sonderschule 4, Linz
Bauherrin: Immobilien Linz
Architekten: Architektur Grundstein
Fachplanung: IBO; Technisches Büro Grillenberger
Wohnanlage Messequartier, Graz
Bauherrin: Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft ENW
Architekt: Markus Pernthaler
Fachplanung: Vatter & Partner; RFG Engineering; Bau Xund
Niederösterreich-Haus, Krems
Bauherrin: NÖ Landesimmobilien-GmbHArchitekten: ARGE NÖHK; Alles Wird Gut; Feld 72; Fritsch, Chiari & Partner
Fachplanung: Walter Prause; ZFG; Bau Xund
ÖAD-Gästehaus Gasgasse, Wien
Bauherrin: Gemeinnützige Genossenschaft HeimbauArchitekt: Martin Kohlbauer
Fachplanung: Vasko & Partner, Schöberl & Pöll
Energiespar-Wohngebäude U 31, Wien
Bauherrin: Heindl-HoldingArchitekten: Querkraft GmbHFachplanung: Schöberl & Pöll; BPS
Wohnen am Mühlgrund, Wien
Bauherrin: Bauen und Wohnen GmbH
Architekten: Artec
Fachplanung: Schöberl & Pöll; Käferhaus; Auböck + Kárász
Mehr Informationen zu den nominierten Projekten: www.staatspreis.klimaaktiv.at.
Kategorie: Nachrichten