Concrete Student Trophy 2015

17. März 2015 Mehr

 

Brückenstadt Wien – Stege verbinden – neuer Birnersteg

Wien (OTS) – Vor zehn Jahren startete die erste Concrete Student Trophy zur Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit von Bautechnik und Architektur. „Große Innovationen und wichtige Durchbrüche gelingen oft nur, wenn SpezialistInnen unterschiedlicher Disziplinen ihr Fachwissen untereinander austauschen und ihre Erfahrungen gegenseitig nutzen“, unterstreicht DI Sebastian Spaun, Geschäftsführer Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie. Für 2015 schreibt die Zementindustrie einen Neuentwurf des Birnerstegs über die Alte Donau in Wien aus. Gefordert wird eine multifunktionale, barrierefreie Rad- und Fußwegbrücke. Die Uferbereiche sowie Verkehrs- und Parkflächen sind ebenfalls Teil des Projekts. Zur Teilnahme sind Teams aus Studierenden der Architektur-und Baufakultäten österreichischer Universitäten eingeladen. Einreichungen sind bis 9. Oktober 2015 möglich. Der Preis ist mit 12.000 Euro dotiert.

Nahe des heutigen Birnerstegs wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts ein Freibad betrieben, das 1920 von der Stadt Wien übernommen und zum Angelibad ausgebaut wurde. Dieses Freibad war nur mit einer „Überfuhr“ erreichbar. Entlang von Seilen wurden Personen und Waren mit Booten transportiert. Später wurde an dieser Stelle der Birnersteg errichtet. Dieser ist für Fußgänger und Radfahrer, neben der Kagraner Brücke und dem Nordbahndamm, die kürzeste Verbindung über die Alte Donau und Bindeglied zwischen Angelibad und Dragonerhäufel am südlichen Ufer sowie dem Gasthaus Birner am nördlichen Ufer.

Brückenstadt Wien

Wien ist bedingt durch die topografische Lage eine klassische Brückenstadt. „Viele Überquerungen fallen den BenutzerInnen gar nicht auf. So betreut die Stadt Wien 826 Brücken. 20 Prozent wurden bereits vor 1950 erbaut und werden laufend an die heutigen Bedürfnisse der Bevölkerung adaptiert“, sagt SR DI Hermann Papouschek, Abteilungsleiter MA 29 (Brückenbau und Grundbau). So soll der Wiener Radverkehr durch den gezielten Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur gesteigert werden. Für Fußgänger ist mehr Platz und Sicherheit im Verkehrsgeschehen vorgesehen. „Barrierefreie Wege und ein feinmaschiges Wegenetz sind die Basis für einen gut funktionierenden Rad- und Fußverkehr. Dazu sind Lückenschlüsse, Ertüchtigungen und eigenständige Wegeführungen nötig“, ist Papouschek überzeugt.

Birnersteg, eine attraktive, kurze Verbindung

Das Bauwerk soll aber nicht nur als Verkehrsweg dienen, sondern auch für sportliche und kulturelle Aktivitäten, sowie zur Freizeitgestaltung. „Die Alte Donau gilt als beliebtes Naherholungsgebiet. Bei der Planung des neuen Stegs ist daher hohe Sorgfalt nötig“, betont Spaun. Neu anzubindende Verkehrswege, die Bootsanlegestelle und die Anbindung an das Angelibad sind zu berücksichtigen. „Die Studenten erhalten eine tolle Chance, ein städtebaulich relevantes, reales Projekt zu entwickeln, das die Anforderungen einer zukunftsfähigen Stadt erfüllt. Es sind dabei technische, architektonische, gesellschaftliche und ökologische Aspekte in Einklang zu bringen“, unterstreicht Spaun.

Teilnahmebedingungen

Zur Teilnahme an der Concrete Student Trophy 2015 sind Studierende der Architektur- und Baufakultäten der österreichischen Universitäten berechtigt. Es werden ausschließlich Teams aus mindestens je einem/einer BauingenieurIn und einem/einer ArchitekturstudentIn zugelassen. Eingereicht werden dürfen nur in Teams erarbeitete interdisziplinäre Seminararbeiten, Projektarbeiten bzw. Entwürfe. Diese müssen der Themenstellung entsprechen, im Rahmen einer Lehrveranstaltung abgegeben und für das Studium positiv benotet worden sein. Dass dem Werkstoff Beton bei der Gestaltung und Konstruktion eine wesentliche Rolle zukommt, ist Voraussetzung.

  • Unterlagen: stehen ab Ende Februar unter „Concrete Student Trophy 2015“ unter www.zement.at/concretestudenttrophy.at zur Verfügung bzw. per Mail an concretestudenttrophy@zement-beton.co.at
  • Rückfragen: bis 25.09.2015 an Zement+Beton Handels- und Werbeges.m.b.H., Reisnerstraße 53, 1030 Wien, concretestudenttrophy@zement-beton.co.at
  • Antworten für alle TeilnehmerInnen online einzusehen: 
www.zement.at/concretestudenttrophy
  • Input Lecture: 11. 03. 2015, 10:45 bis 13:00, Kolloquium zur Einführung, 1210 Wien, An der oberen Alten Donau, Gasthaus Birner;
  • Im Anschluss Besichtigung des Planungsareals Einreichschluss: 9. 10. 2015, 12:00 unter Angabe des Stichworts „Concrete Student Trophy 2015“
  • Preisverleihung: 26. 11. 2015, 17:00 Festakt im Kuppelsaal der TU Wien

Träger

Die Concrete Student Trophy 2015 wird von einer Interessensgemeinschaft aus der HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft m.b.H., der PORR GesmbH und der STRABAG AG, der iC consulenten Ziviltechniker GesmbH, der Stadt Wien, MA 29 – Brückenbau und Grundbau, der DOKA GmbH, dem Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB), dem Güteverband Transportbeton (GVTB) und der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ), unter der fachlichen Begleitung der TU Wien und der TU Graz, getragen.

Jury

Arch. Univ.-Prof. DI Bettina Götz, ARTEC Architekten; Ing. Reinhard Kerschner, Vorstandsmitglied der STRABAG AG; SR DI Franz Kobermaier, Dienststellenleiter MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung; Univ.-Prof. DI Lilli Lička, BOKU Wien, Institut für Landschaftsarchitektur; Georg Papai, Bezirksvorsteher des 21. Wiener Gemeindebezirks; SR DI Hermann Papouschek, Abteilungsleiter MA 29 -Brückenbau und Grundbau; DI Markus Querner, iC consulenten ZT GesmbH; GF DI Christoph Ressler, Güteverband Transportbeton; GF DI Bernhard Schreitl, ste.p-ZT GmbH; DI Dr. Bernd Wolschner, SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Präsident des VÖB

Text: APA OTS / Logo: www.industriebau.tuwien.ac.at

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Kategorie: News, Veranstaltungen