Neue Chemie der TU Graz eröffnet mit BIG Art
Gemeinsam mit zwei Kunstprojekten der Reihe BIG Art erlebte am 7. Oktober 2010, die „Neue Chemie“ der TU Graz in Anwesenheit von Bundesministerin Dr. Beatrix Karl ihre feierliche Eröffnung. Robert Schaberl gestaltete die neue „Molekularfassade“ des Gebäudes, Constantin Luser eine „Molekularorgel“.
Es ist kein Zufall, dass sich die beiden Siegerprojekte dieses von der BIG geladenen künstlerischen Wettbewerb für Kunst & Bau mit dem Thema „Moleküle“ beschäftigen. Immerhin geht es um die „neue Chemie“ der TU Graz. Robert Schaberls MOLEKULARFASSADE und Constantin Lusers MOLEKULARORGEL erreichten, dass erstmals zwei Künstler den ersten Preis eines BIG Kunstwettbewerbs erhielten.
MOLEKULARORGEL wird durch Jakober-Uraufführung eingeweiht
Auf dem Dach des Hörsaalgebäudes der Neuen Chemie der TU Graz hat Constantin Luser mit seiner Molekularorgel eine großformatige, interaktive Skulptur aus 14 Trompeten, 14 Posaunen und 7 Tuben geschaffen. Die 35 ineinander verschlungenen Blasinstrumente bilden dabei gewissermaßen eine dreidimensionale riesige Molekularstruktur ab. Peter Jakober eigens für diese komponiertes Stück „Puls 4 für 35 Röhren“ ist eine Auftragsarbeit des ORF musikprotokolls im Rahmen des steirischen herbst, die heutige Uraufführung ist eine Kooperation der BIG Bundesimmobiliengesellschaft mit steirischer herbst, Technischer Universität Graz und ORF musikprotokoll in Zusammenarbeit mit dem Institut für Elektronische Musik und Akustik, der Grazer BlaserVielharmoniE und der Kunstuniversität Graz. Sie ist heute im Rahmen der musikprotokoll-Eröffnung bei freiem Eintritt zu erleben.
MOLEKULARFASSADE
Die Fassade für die Neue Chemie ist ebenfalls ein Kunst & Bau-Projekt von BIG Art: Sie wurde vom Künstler Robert Schaberl mit speziellen Farbpigmenten versehen, die sich durch extrem hohe
Lichtleitfähigkeit auszeichnen und so eine irisierende Farbverschiebung erzeugen. Damit variiert die gesamte Fassadenfront in ihrer Erscheinung für alle, der sich dem Gebäude von außen nähern. Durch die unterschiedliche Behandlung der Kreiselemente der Pixelfassade entsteht gleichzeitig die schematische Darstellung eines Molekular-Objektes.
Das Gebäude: die „Neue Chemie“
Von März 2008 bis Juli 2010 entstand in der Stremayrgasse in Graz die „Neue Chemie“. Das größte Bauprojekt in der 200-jährigen Geschichte der TU Graz bringt dabei nicht nur neue Möglichkeiten für Lehre und Forschung in den technischen Naturwissenschaften, sondern prägt auch das Bild des Bezirks Jakomini neu. Das vom Architekturbüro Zinterl realisierte Projekt ist Sieger eines Architekturwettbewerbs.
Nähere Informationen finden Sie auch online unter www.big.at bzw. unter www.big-art.at
Kategorie: Tagesaktuelles