Aktuelle Beiträge
Die Raummacherin – Nin Prantner

„Mein Vater war ‚bausüchtig‘, er hat überall, wo er konnte und sobald Geld da war, Räume gebaut, verändert, weggerissen, neu dazu gestaltet. Zum Schluss waren es statt der ursprünglich kleinen Mühle, in der wir angefangen haben, mehrere Häuser, in denen wir ständig um- und herumgezogen sind. Es war immer eine Unmenge von Baumaterial vorhanden, und ich hab gesehen, wie Räume entstehen.“Und so war sie dann eigentlich vom Architekturstudium enttäuscht, ihr Bild vom Architekten war das einer Bautätigkeit und nicht nur der Theorie. Sie wollte Räume vor Ort entwickeln, nicht nur vorzeichnen und dann von jemand anderen bauen lassen.
„Caravans are cool again!“ – Mehrzeller

Caravans are cool again! Dieses Statement prangt verwegen auf der Website des Projektes „Mehrzeller“. In allen IndividualistInnen unter uns schreit sogleich ein lautes „Nein“ auf. Die Ursprungsidee der Wohnwagen hingegen rührt gerade von individuellen Unabhängigkeitswünschen, beispielsweise nach zeitlicher Ortsungebundenheit, her.Die sommerlichen Bilder auf den überfüllten Reisetransitrouten mit all den gleich anmutenden Wohnwagen wiederum sprechen eine andere Sprache hinsichtlich Individualität und Gestaltungsvielfalt. Der Thematik der guten alten „Caravans“ scheint von jeher eine gewisse Widersprüchlichkeit innezuwohnen.
20. Industriebauseminar: Refurbished Future

Das "Industriebauseminar" findet heuer vom 18. bis 20. Mai 2011 zum 20. Mal statt. Die Tagung wird am Institut für Industriebau und interdisziplinäre Bauplanung von Univ.-Prof. Christoph M. Achammer konzipiert: Unter dem Titel: "Refurbished Future" nähern sich 20 Vortragende dem Themenkreis auf sehr unterschiedliche Art, sodass dem Teilnehmer ein holistischer Zugang geboten wird - im Einklang mit der Notwendigkeit, auch in der Praxis möglichst breit und interdisziplinär zu agieren.
Neue Technologie trifft auf historische Substanz

An die Planung der Beleuchtung von historischen Gebäuden muss man grundsätzlich mit Respekt vor der alten Substanz und mit viel Fingerspitzengefühl herangehen. Dabei kann durchaus mit dem Spannungsfeld des Aufeinandertreffens der verschiedenen Zeiten gearbeitet werden. In enger Kooperation mit den Denkmalschutzexperten werden Wege gesucht, neue Lösungen zu finden. LED-Kerzen ermöglichen zum Beispiel bei historischen Lustern ein der Kerze näheres Erscheinungsbild als die langsam aussterbenden Glühlampen oder Retrofits.
Gesunde Impulse fürs Büro

Nirgends verbringt der moderne Mensch so viel Zeit wie in seinem Büro. Abgesehen von fünf schmalen Wochen Urlaub und nicht viel mehr als 10 Feiertagen verharrt der Wissensarbeiter von heute mindestens acht Stunden am Tag auf einem Stuhl an einem Tisch. Übers Jahr gesehen reden wir hier von rund 1.500 Stunden, in denen der Büroarbeiter nicht nur seine Wirbelsäule einseitig belastet, sondern oftmals auch sein Gemüt und seine Motivation strapaziert. Das sind circa 55.000 Stunden des Arbeitslebens, die meist von falschem Sitzen, Verspannungen, Abnützungen, Kopfweh und Ermüdung geprägt sind.
Der neue Deko-Trend – ich dekoriere, also bin ich!

Kalte leere Räume mit kahlen Wänden und unifarbene schlichte Möbel fördern zwar eine kontemplative und zurückgezogene Lebensweise, ob man sich darin aber auf Dauer wohlfühlt, sei dahingestellt – besonders wohnlich wirken sie auf jeden Fall nicht. Was in den letzten zwanzig Jahren die Abbildungen der Hochglanzmagazine dominierte und als cool und schick galt, ist nun für viele nicht mehr erstrebenswert.
BAU 2011: IT-Neuerungen und Trends

Die BAU in München ist nicht nur eine Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, sondern auch die größte Messeplattform für Bausoftware. Grund genug, alles Wichtige für architektur-Leser zusammenzufassen, die keine Zeit für einen Messebesuch vom 17. bis 22. Jänner hatten und dennoch up to date sein wollen...
Ausstellung „Bohuslav Fuchs“ verlängert

Die Ausstellung "Bohuslav Fuchs" im Wiener Ringturm wird bis 25. März 2011 verlängert. Der Architekt Bohuslav Fuchs gilt als der Hauptvertreter des "Brünner Funktionalismus", wie die architekturhistorische Periode zwischen den Weltkriegen bezeichnet wird.
Intelligenter Einsatz von Ressourcen

Tageslichtnutzung im Zusammenspiel von Architektur und Lichtplanung gepaart mit intelligenter Lichtsteuerung stellen ein gravierendes Energieeinsparungspotential dar. Darüber hinaus kann bei qualitativ hochwertiger Lichtplanung durch bewussten Umgang mit Wahrnehmung bei weniger Einsatz von Leuchten ein größerer Effekt erzielt werden. Durch gezieltes Modellieren mit Licht wird der Helligkeitseindruck im Raum beeinflusst. So trägt mitunter eine vertikale Beleuchtung einen wesentlich größeren Teil zum Helligkeitsempfinden bei als horizontale Beleuchtung.